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Sport 2000 Putz

Für die ÖAV Sektion Obergailtal-Lesachtal: Ingo Ortner, T. +43 699 12647680

2023-01-09

Herta Hofer hat sich nicht nur als Klangmalerin weltweit einen Namen gemacht. Ihr großes künsterlisches Spektrum reicht von Aquarellen, Öl- und Acrylmalerei, Farbholzschnitten und Farbradierungen bis hin zum Verfassen von Lyrik- und Prosatexten, für die sie 1990 den Theodor Körner Preis erhielt. Ihr unermüdlich künstlerisches Schaffen hat sie in alle fünf Erdteile geführt, wo sie in über 200 Ausstellungen und Einzelausstellungen vertreten war. Als Klangmalerin nahm sie an internationalen Kunst-Therapie- Kongressen teil, um dort über die besondere Kunstform der "musikalischen Grafik" zu referieren.

Herta Hofer, 1936 in Wien geboren, studierte nach ihrer Ausbildung zur Diplomgrafikerin an der Brüsseler Akademie, in Wien Akademie für bildende Kunst bei Prof. Dobrowsky und Akt bei Prof. Boekl, sowie etliche Jahre "musikalische Grafik" bei Prof. Sündermann. Besonders prägend für ihr weiteres künstlerisches Leben war die Teilnahme an der Salzburger Sommerakademie bei Oskar Kokoschka, der ihrem Werk große Originalität zuschrieb. Als engagierte Kunsterzieherin an diversen Wiener Gymnasien, nahm sie sehr erfolgreich mit ihren Schülern an vielen in- und ausländischen Ausstellungen teil. Die unter dem Einfluss von Musik entstandenen Werke ihrer Schüler erlangten dabei große Anerkennung und erste internationale Preise.

Herta Hofers vielfältige und in Form und Farbe dynamische Arbeiten spiegeln einen sehr wachen, lernbegierigen und experimentierfreudigen Geist wieder, der angetrieben durch einen unerschütterlichen Willen zur Gestaltung stets bereit ist Neues, sei es nun in der Musik, in der Literatur oder im Film, in sich aufzunehmen und künstlerisch umzusetzen.

Im Dialog

Herta Hofer im Dialog mit Chris Thüringer
17.03.2020



1936 in Wien geboren | Nach den Schulbesuchen in Wien und Kärnten Matura 1954 in Wien. | 10. bis 24. Lebensjahr Violinistin, auch Kammermusik, Schülerkonzerte am Konservatorium der Stadt Wien. 1965 zweite Heirat mit Bildhauer, Maler und Designer Bill Slattery, Sohn Mark *1965, Tochter Maja *1967
1960 Brüssel, Akademie, 1961, Malklasse Prof. Dupont und Prof. Swyncop, 1. Preis für Malerei. Wien, 2. Preis für Plakatwettbewerb "Tiergarten Schönbrunn".
1962 Akademie der bildenden Künste Wien, Malklasse Prof. Dobrowsky, Graphikklasse Prof. Melcher, Abendakt bei Prof. Böckl Wien.
1963 Stipendium für die Internationale Sommerakademie in Salzburg bei: Oskar Kokoschka "Anerkennungs Preis"
1963 Höhere Graphische Bundes-, Lehr- u. Versuchsanstalt Wien.
1964 Meisterklasse derselben Anstalt. Diplom mit Auszeichnung.
1975-1978 Besuch der Hochschule für Musik, Wien, "Musikalische Graphik": Wien, Auszeichnung
Seit 1972 Lehrtätigkeit für bildnerische Erziehung an Gymnasien in Wien, 1986 bis 1993 am BORG Hermagor/Gailtal, Kärnten.
Seit 1975 Ausstellungen von Schülerarbeiten nach Musik, 1. Europa- und Österreich-Preise. | 1. Preis Unicef 1974, Sir Peter Ustinov Jury. Von österreichisch-sowjetischer Gesellschaft organisierte Ausstellung nach russischer Musik in allen österreichischen Hauptstädten. Weitere Klangbilder: Carinthischer Sommer, Villacher Krongreßhaus, Salzburger Festspiele 1983, Schloß Mirabell. Armenien, Jerewan - Jugendmuseum, Dänemark, Schweden, Polen, Internationale Chopin-Gesellschaft, Iran, Sofia, Moskau, Kuriositätenmesse Graz, Universität Basel und Helsinki, Montreal Kongreßpalast.
1978 Verleihung eines wissenschaftlichen Stipendiums des Kulturamtes der Stadt Wien für "Musikalische Grafik". Arbeitsreisen führen Hofer in alle 5 Erdteile, wo sie internationale Workshops hält.
1988 Lyrikstipendium des Bundesministeriums für Unterricht und Kunst, Wien. Auch 1991.
1990 Theodor-Körner-Preis.
1997 u. 1999 Arbeitsstipendium des Bundesmin. für Unterricht und kulturelle Angelegenheiten,Wien
1999 1. Preis Lyrik Wien | 1. Preis Internat. Galerie für Zeitgenössische Kunst, Revin Frankreich
2000 Herausgabe von eigenem Lyrikband "Wortatem"
2017 In Arbeit: "Wort- und Farbmagie" Lyrik


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2022-11-09

Eine Sprachinsel im Umgang mit ihren Grenzen

Aktuelle Veranstaltungen
- Festa delle Capre | 28.05.2023 ab 9:00 bis 17:00 Uhr
- #arrampicarnia | 24.+25.06.2023 (Tipp: 24. abends Konzert ab 20:00 Uhr)

Auszüge aus der Diplomarbeit von Max Koren

Tischelwang ist der erste Ort auf italienischem Staatsgebiet südlich des Plöckenpasses, und liegt als Straßendorf an einer der Hauptdurchzugsstraßen des Reise- und Güterverkehrs zwischen München und Italien. Der Ort ist im Mittelalter von Österreich aus besiedelt worden, und die Sprache hat sich im Wesentlichen bis heute in einem friaulischen und italienischen Umfeld sehr gut erhalten. Im Ort sprechen die meisten Leute alle drei Sprachen. Die Ortsbezeichnung ist auf Italienisch Timau, auf Deutsch Tischelwang und in der Ortssprache Tischlbong.

Heute stellt sich uns Timau als eine lang gezogene Ortschaft dar, die im Tal des But in der karnischen Alpenregion liegt, zu Füßen der großen Felswände der Creta di Timau und des Gamsspitzes, und ist, vom Süden kommend, das letzte bewohnte Gebiet vor dem Plöckenpass und liegt unmittelbar südlich der Hauptkette der Karnischen Alpen südöstlich der Passhöhe. Der Plöckenpass bildet die Staatsgrenze zwischen Italien und Österreich.

Die Ortschaft liegt lang gestreckt in einem engen Tal auf 815 m Seehöhe und besteht aus vier Ortsteilen. Sie heißen von Süden beginnend Par Soga (Casali Sega), Scholeit, Pauarn und Braida. Verwaltungsmäßig ist Timau ein Teil der Gemeinde Paluzza und gehört zum Distrikt Tolmezzo und zur italienischen Provinz Udine.


Hinsichtlich der Herkunft und des Ursprungs der Bewohner Tischelwangs verschmelzen die Legenden miteinander und die mündliche Überlieferung vermischt sich mit den belegbaren und gesicherten Aussagen. Sie berichten von dem vorchristlichen Tempel, der dem Flussgott Timavus gewidmet war, und dessen Name in der römischen Zeit auch zur Bezeichnung der dortigen Zollstation verwendet wurde, wie man aus einer der drei oben angeführten Inschriften an der alten Straße unterhalb des Plöckenpasses ersehen kann.


Woher stammt der Name Timau/Tischlwang

loc. Tamàu / Temàu; it. Timau; tim. Tischlbong; ted. Tischelwang - a.1284 Thanay; a.1335

Das Toponym (der Flurname), in seiner romanischen Form, wurde auf einer sehr alten vorlateinischen Wurzel *tim- mit der Bedeutung 'Pfütze, Sumpf' gebildet, wie Attimis und Timavo. Vielleicht handelt es sich um eine Anspielung auf das nahegelegene Fontanon (deutsch). Prunn 'Quelle'.

Es scheint, dass Timavus auch der Name einer alten karnischen Flussgottheit war. Die alten Formen in tam- scheinen dieser Hypothese zu widersprechen, und es sollte eine andere Basis, aber eine mit identischer Bedeutung, verwendet werden. Die Teile, aus denen sich die deutsche Form Tischelwang zusammensetzt, haben beide einen Bezug zur lokalen Vegetation gemeinsam: Tischel, in alten Texten als Täschel-/Teschel- belegt, bezieht sich auf eine krautige Pflanze, den "Hirtentäschel" oder wissenschaftlich "capsella bursa pastoris" (deutsch: Hirtentäschel). Das Element -wang hingegen bezeichnet nach Ansicht einiger Gelehrter einen Hain, der sich entweder über ein flaches oder leicht abfallendes Gelände erstreckt, während es nach Ansicht anderer Gelehrter den Rand von trockenem Land in der Nähe von Wasser oder weichen Wiesen bezeichnet. In der deutschen Toponymie scheint wang- auch blumenreiche Ebenen zu bezeichnen. Manchmal kann das w- fallen oder in b- umgewandelt werden. Erklärung des Toponyms: Ermanno Dentesano


Nach der mündlichen Überlieferung erfolgte die Besiedelung Tischlwangs in zwei Phasen, die in der Zeit um die Jahrtausendwende, die zweite dann im 13. Jahrhundert, und zwar aus dem benachbarten südbairischen Sprachraum, vornehmlich aus dem oberen Gailtal und vermutlich aus dem Gebiet um den Weißensee in Kärnten.


Tischlbong • Wissenswertes




Die Reise des Paolo Santonino

"... Am Samstag, den 1. Oktober 1485 zog er aus dem Gasthause von Timau aus, und stieg auf den Kreuzberg. Dieser hat einen Anstieg und einen Abstieg von fünf Meilen, ist schwer zu passieren, steil und felsig und auf jede Art für Menschen und Pferde unwegsam.

Auf diesem Berge gibt es eine Inschrift in den Felsen eingemeißelt und von der Zeit so verwittert, dass man sie nicht lesen kann, und am Ende des Abstieges liegt der wunderschöne Ort Mauthen, im Gailtale, wo im Gasthause Leonhard eine Mahlzeit eingenommen wurde."



(c) Palazzo Arcivescovile - Museo Diocesano Udine


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2022-10-17


Mit der "Initiative Bergsteigerdörfer" hat der Österreichische Alpenverein auch bei uns im Dorf etwas Großes losgetreten. Die zahlreichen Aktionen von Einzelkämpfern für die Menschen, die Natur, die Berge und das Dorf in seiner Gesamtheit bekamen einen gedanklichen Container, ein nachvollziehbares großes Ganzes.


Von der Ich-AG zum Wir-Verein

Nach einer viel zu langen Zeit, in der "Geiz ist geil" und "ich hol mir, was mir zusteht" in die Köpfe der Menschen getrichtert wurden, war da auf einmal ein "Halten wir zusammen", "Achten wir aufeinander", "Respektieren wir natürliche Grenzen", "Suchen wir nach dem, was die Menschen bei uns im Dorf ganz Besonderes können", "Machen wir das, was wir wollen und machen wir es, wie es zu uns passt".

Viel zulange wurde unter dem "Deckmantel der Modernisierung und des Zeitgeistes" verzweifelt versucht irgendwelche städtischen Trends zu kopieren und im Kleinformat auf das Land zu übertragen. Mit überschaubarem Erfolg und teilweise sogar sehr peinlich in der Durchführung.


Nach nur wenigen Jahrzehnten ist der Misserfolg für alle Bürger*innen offensichtlich: "wenn sich jeder nur noch auf den eigenen Vorteil konzentriert, bleibt am Schluss für alle im Dorf weniger." Weniger Vielfalt, weniger Identität, weniger Kultur, weniger Regionalität, ...




Die Marke braucht Vordenker im Ort

Der Punkt ist schon längst erreicht, an dem jede/r Einzelene/r im Ort klar erkennt, dass der eingeschlagene Weg falsch war und ist. Ausgehölte Ortskerne, geschlossene Wirtshäuser, verloren gegangene Arbeitsplätze, desolate Infrastrukturen, zersiedelte Gemeindeflächen, ... und die immer gleiche Frage: "aber wer kann und was können wir wir jetzt tun?".

Genau an diesem Punkt braucht das Dorf Charakterköpfe. Menschen, die für die Sache brennen und die bereit sind mehr zu geben, als sie nehmen, ohne Wenn und Aber. Menschen, die weiterdenken, hinterfragen, anecken und konsequent arbeiten.


Im Idealfall sitzt der oberste Vordenker an oberster Stelle

Bei den Jahrestagungen der Bergsteigerdörfer blicken wir mit etwas Neid auf jene Gemeinden, in denen dieser Anspruch Realität ist. Jede Menge Bürgermeister, die wortgewaltig und ideenreich die Marke Bergsteigerdörfer in ihren Ortschaften vorleben und vorantreiben. Weil sie verstanden haben, dass Fehler aus der Vergangenheit zu vermeiden sind und die Zukunft neu gedacht und gemacht werden muss.


Warum nicht gemeinsam?

Was aber tun, wenn dem (wie bei uns noch) nicht so ist?

... dann werden die Aufgaben von anderen übernommen und ja, es gibt sie: mehrere Generationen der Vordenker sind bereits im Rennen. Hart im Nehmen und gut im Geben. Zielstrebig und mit den Dorfprojekten sehr erfolgreich! Sie müssen sich mühevollst beweisen, haben Freude daran und werden von den Verantwortlichen mit Argusaugen beobachtet.


"Wir sind eine kleine Gemeinde. Jeder kennt jeden. Halten wir doch zusammen!"

Was in der Theorie gut klingt, scheitert meist an der kommunalen Praxis. In den Landgemeinden zwickt's seit Jahren an allen Ecken und Enden. Desolate Infrastrukturen, Kostenexplosionen aufgrund selbst zu verantwortender Fehlentscheidungen der Vergangenheit, demografische Hiobsbotschaften, wirtschaftliche Zwänge und strategische Ideenlosigkeiten. Für "gemeinsam" ist kein oder nur ganz wenig Platz und Interesse.




Gut wird nur, was frei von Zwängen entsteht!

Aus Respekt kann man Veränderung von innen zwar versuchen, wird an den Ortszwängen leider kläglich scheitern. Gute und nachhaltige Veränderungen müssen daher von außen kommen.

In anderen Worten: "Wenn's dauerhaft gut werden soll, muss es frei von Zwängen entstehen"! Für die Bürger*innen ist damit der Weg offen, um sich mit ihren Fähigkeiten einzubringen. Weil diese geschätzt werden und weil sie genau in ihrer regionstypischen Art wertvoll sind. Damit werden die persönlichen Beiträge zum aufsummierten Ganzen. Ein neues Ortsbild, wie es kulturell und gesellschaftlich für Jung und Alt zu uns passt.



Bis heute sind damit die Grundsätze der Bergsteigerdörfer der einzig wahre rote Faden für eine gute Gegenwart und für eine noch bessere Zukunft. "Weniger, dafür besser" ist die Anleitung zum gemeinsam Glücklicher werden.

Das Konzept und die Grundsätze der Bergsteigerdörfer werden sich durchsetzen. Generationenübergreifend für Einheimische und Gäste.

Wir laden Dich zum Mitmachen ein. Ob im Bergsteigerdorf Mauthen als Aktive/r oder weit über die Ortsgrenzen hinaus als wichtiger Baustein für das gemeinsame Gelingen. Schreib uns einfach eine E-Mail oder ruf kurz an. Danke


Ingo Ortner, Obmann-Stv
T. 0699 12647680
info@bergsteigerdorf-mauthen.at


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2022-10-03

Am Sonntag, 2. Oktober 2022 wurde im Putz Stadl Teil 2 der "Geschichte Mauthen" feierlich präsentiert. Ein herrlicher Kultur- und Geschichtsnachmittag von und mit Dr. Erich Lamprecht, begleitet von Günther Marizzi und der Musik-Ensemble BRIX-Trix.

Ganze 6 Jahre dauerten Recherche, Materialsammlung und das Verfassen von Texten, Tabellen und Registern. Vom geopolitischen Rahmen bis hin zur lustigen Dorfgeschichte - ein wahrlich gelungenes Stück Dorfgeschichte.



Geschichte Mauthen | Teil 2

in Mauthen erhältlich bei:

- Bäckerei Fritz Klaus
- Trafik Singer



Danke dem Kulturverein Mauthen und Familie Renate und Reinhard Putz für den schönen Veranstaltungsrahmen.

#kulturverein


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2022-08-26

Die Kärntnerin Ute Mörtl und der Karnier Benny Zannier leben nach dem Motto "Senza Confini" in beiden Kulturen (Villach, Illegio bei Tolmezzo). Gemeinsam vergleicht das Paar die Kongruenz und Unterschiede der Kunst, Folklore, Bergwelt, Geschichte, Rituale, Kulinarik sowie des Alltagslebens dieser beiden Kulturkreise.

Am Donnerstag, 25. August 2022, waren sie erstmals zu Besuch im Bergsteigerdorf Mauthen und waren sichtlich erstaunt darüber, mit wieviel Liebe und Herzblut im Alpenvereinscamp "gearbeitet" wird - ganz im Sinn ihres Sendungstitels "Senza Confini".

Noch bevor das Aufnahmegerät von Ute korrekt startete, schallte ein "La Montanara" aus Sepp's Kehle über die Köpfe der jugendlichen Teilnehmer*innen des diesjährigen Tage-Draussen-Camps. Nach dem Willkommensbier, der respektvollen gegenseitigen Vorstellungsrunde im Beisein des Archivars und der Sektionspastorin, einer Besichtigung der gesamte Anlage, die abschließende Führung durch das Centrum Carnicum.

Die Südalpen und im Speziellen die Karnischen Alpen haben seit jeher verbunden, was ein Grenzbalken nicht trennen kann. Die Menschen und Kulturen dies- und jenseits der "Grenze". Die Bergfreundschaften sind in alten Hütten- und Gipfelbüchern verewigt. Für die Zukunft ist mit dem Alpe-Adria-Alpin-Jugendtreffen, das seit 33 Jahren jährlich in Slowenien, Friaul oder Kärnten stattfindet, der Weg für kommende Generationen geebnet.

Vieles mehr steht in den tausenden Manuskripten, Büchern und Unterlagen des Centrum Carnicum. Ein alpin:historischer Schatz, den es (wieder) zu entdecken gilt.



Liebe Ute, lieber Benny

Auf diesem Weg ein herzliches Danke für Euren Besuch. Danke dafür, dass ihr sofort Mitglieder in unserer Sektion geworden seid! Wie besprochen: wir freuen uns auf einen baldigen Gegenbesuch in Illegio und auf weitere Gespräche im Geiste des einzig gültigen Lebensmottos "Senza Confini".


Senza Confini | Das nächste Alpinistentreffen am Plöckenpass
#arrampicarnia

Senza Confini | Die Kosaken in der Carnia
#kosaken

Senza Confini | Bergsteigerdorf Paularo
#paularo


Senza Confini | Die Sendung
www.agora.at/sendungen-oddaje/detail/which/senza-confini

Radio Agora 105,5 | Der Livestream
www.agora.at/livestream

Centrum Carnicum
www.bergsteigerdorf-mauthen.at/centrumcarnicum

Radio Agora auf Wikipedia
de.wikipedia.org/wiki/Radio_AGORA


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2022-08-23

ÖAV Obergailtal-Lesachtal Obmann Sepp Lederer

Ansprachen wie diese heute von mir als ehemaligem Reserveoffizier, Ehrenobmann der Bergrettung und Obmann des Alpenvereins gehaltene, sind in den letzten Jahren und Jahrzehnten eine Art von angenehmer Pflichtübung geworden, von einer Art kollektiver Selbstbeglückwünschung.

Vor Kriegerdenkmälern, bei historischen Stellungen, an Gedenktagen haben wir uns versammelt und feierlich immer verschwommener werdende Erinnerungen an vergangene Kriege heraufbeschworen.

Wir haben uns dazu gratuliert, dass wir Europäer seit 1945 in einer noch nie dagewesenen Epoche des Friedens und der Völkerverständigung leben. Wir haben mit wohligem Schauer auf die uns zunehmend unverständliche Kriegsbegeisterung unserer Väter-, Großväter- und Urgroßelterngeneration zurückgeblickt und versucht zu verstehen, wie ein ganzer Kontinent in einen Weltbrand hinein schlafwandeln konnte. Oder eben nicht einmal versucht, es zu verstehen, sondern es hingenommen als ein historisches Faktum, das Ergebnis einer Geisteshaltung, einer Ideologie, die wir glücklicherweise überwunden zu haben meinten.

Wir haben Schweigeminuten abgehalten und sind dann zur Tagesordnung oder zum gemütlichen Beisammensein übergegangen.

Heute dagegen stehen wir vor den stummen Zeugen eines vergangenen Wahnsinns inmitten des ehemaligen Frontgebietes auf der Zollner Alm. Wir stehen vor der Zollner Friedenskapelle mit ihrer in goldenen Lettern geprägten Inschrift "Mai nemici, sempre piu amici - Nie mehr Feinde, immer mehr Freunde"!

Und das Entsetzen, das uns beschleicht, ist unmittelbarer, als es je war. Krieg herrscht in Europa, ein halbes Jahr schon, und kein Ende ist abzusehen. Bilder und Berichte vom Grauen sind uns aus den Medien täglich gegenwärtig. Woran wir uns hier als ferne Geschichte erinnern, ist für Menschen auf unserem Kontinent unerbittliche Gegenwart. Nur zwei Staatsgrenzen müssten wir überschreiten, um in ein Land zu gelangen, in dem Töten, Sterben, Angst, Hunger, Trauer und Schmerz herrschen.


Sind wir uns bewusst, was das heißt?

Können wir es uns nach beinahe acht Jahrzehnten - mehr, als viele, wenn nicht die meisten von uns Lebensjahre haben! - nach beinahe acht Jahrzehnten Frieden und Prosperität überhaupt noch vorstellen, was es für ein Land, eine Bevölkerung bedeutet, vom Krieg betroffen zu sein?

Fast täglich begegnen wir jenen mehr als zwanzig Flüchtlingen, Frauen mit ihren Kindern aus dem ukrainischen Kriegsgebiet, die im Bergsteigerdorf Mauthen und in Würmlach einen sicheren Platz gefunden haben und von uns bei unseren wöchentlichen Treffen im Alpenvereinszentrum auch bestmöglich betreut werden. Es ist schön zu sehen, dass in ihren anfänglich verschreckten Gesichtern wieder ein Lächeln zu bemerken ist oder gar ein Lachen aus ihren Kehlen hallt.


Wir leben in einer gefährlichen Zeit. Krieg herrscht in Europa!

Zündler gibt es allenthalben auf diesem überhitzten Planeten, die mit dem Krieg spielen. Aus falschem Geschichtsverständnis, aus persönlicher Eitelkeit, aus tagespolitischem Kalkül.

Es war Krieg, haben wir uns jahrelang kopfschüttelnd und bedauernd gesagt. Es war Krieg. Es war einmal Krieg.

Und nun schauen wir uns um und müssen mit Matthias Claudius sagen, der eines der eindrücklichsten, der erschütterndsten Antikriegsgedichte der Welt geschaffen hat: Es ist Krieg.

's ist Krieg! 's ist Krieg!
O Gottes Engel, wehre, Und rede Du darein!
's ist leider Krieg - und ich begehre,
Nicht schuld daran zu sein!

Möge die Menschheit endlich, endlich lernen!


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2022-04-02


Ein schon lange geplanter Vortrag von Fr. Dr. Marina Di Ronco (mit Unterstützung von Fr. Dr. Eva Gressel) konnte gestern im Rahmen der Veranstaltungen des Kulturvereins Mauthen nachgeholt werden.

In den letzten Kriegsmonaten des 2. WK kamen zig-tausende Kosaken (aus der Don-Gegend) und Kaukasier (aus Ossetien) - auf der Flucht vor den herannahenden Allierten in die Carnia.

Das besetzte Gebiet wurde (in Absprache mit den Deutschen) klar aufgeteilt und die Ortschaften (unter der Leitung von General Krasnov) ohne nennswerte Gegenwehr eingenommen. Die Wochen und Monate der Besatzung (bis zum Abzug nach Norden) waren geprägt durch Plünderungen und Machtdemonstrationen, aber auch durch die schrittweise Annäherung an die ansässige Bevölkerung (vor allem Frauen, Kinder und Alte).

Einerseits das surreale Staunen (v.a. der Kinder) über das martialische Gehabe der Kosaken (und Kaukasier) mit ihren Traditionen, Kleidungen, Tänzen, Kamelen und vor allem tausenden Pferden. Andererseits die Wehmut und Verunsicherungen der Machthaber, die in eigenen Zeitungen klar zum Ausdruck gebracht wurden.

"Die Kosaken in der Carnia" - ein komplexes und kompliziertes Kapitel Zeitgeschichte als lebenslanges Forschungsgebiet.



update: 3.12.2022

Pfarrer Dr. Gregor Kobro und Dr. Reinhard Putz vor dem Kosakenfresko am Haus Mauthen 26.


Pfarrer Dr. Gregor Kobro war heute zu Besuch in Mauthen und feierte mit Familie und Freunden eine russisch-orthodoxe Messe im Rahmen der Beerdigungsfeierlichkeiten von Hrn. Sergeij Sverhun. Anschließend hatten wir Zeit genug, um Dr. Reinhard Putz zu besuchen, das Wandfresko zu besichtigen und anschließend im Pfarrhof in Ruhe zu Reden.

Linktipp: "Der Kosakenbote", Ausgabe 15 - "Zum 75. Gedenkjahr der Kosakentragödie".

#kulturverein #mauthen #carnia #kosaken #kaukasier


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2021-12-31


(io) Ein weiteres, sehr kompliziertes und komplexes Vereinsjahr liegt hinter uns. Mit einer gehörigen Portion Stolz und Dankbarkeit können wir aber auch 2021 als "sehr erfolgreich" abschließen:

  • für die ÖAV Sektion Obergailtal-Lesachtal
  • für unsere Mitglieder
  • für das Bergsteigerdorf Mauthen und
  • für die kommende Zeit



Stärke zeigen

Gerade in Krisenzeiten sind starke gesellschaftliche Anker sehr wertvoll. Im persönlichen Alltag muss sich ohnehin jede/r von uns mit den tagesaktuellen Umständen auseinandersetzen. Ob in der Familie, mit Freunden, in der Lehre, in der Schule, im Beruf, im Betrieb oder eben im Verein.





Verantwortung wahrnehmen

Es ist die Verantwortung, die uns Ehrenamtliche motiviert. Die Verantwortung gegenüber der Vereinsgemeinschaft, gegenüber dem Lebens- und Naturraum in dem wir leben und vor allem gegenüber der Jugend, die ein Recht auf Orientierung und Perspektive hat.



Aufbruch

Im Rahmen der Möglichkeiten haben wir im vergangenen Jahr jede Chance bestens genutzt, um ein Maximum an Normalität zu bewahren. Das ÖAV Gelände ist ein wahres "Schmuckkastl" und bekam mit dem Alpinarchiv und dem Boulderturm zwei herrliche Bausteine dazu. Der Veranstaltungsreigen der Sektion bot zu jeder Jahreszeit die passenden Programme für alle Mitgliedergruppen. Hütten und Wege im Arbeitsgebiet sind wie jedes Jahr in einem top Zustand und vorausblickend haben wir für 2022 unsere Hausaufgaben erledigt. Nicht zuletzt stehen wir mit einer hochprofessionellen Vereinsverwaltung, gut geplanten Budgets und vertrauensvollen Mitgliedern felsenfest mitten im Ort.



Risiko

Risiko ist die Zwillingsschwester der Verantwortung. "Das müssen wir für die Jugend machen", "das brauchen die Wanderer und Kletterer", "das muss geklärt werden", "hier haben wir Handlungsbedarf", … Es gehört schon eine Menge Erfahrung dazu, um die vielen Entscheidungen eines Jahres bestmöglich zu treffen. Zurücklehnen gilt nicht! Wir wägen ab und entscheiden wohlüberlegt, gemeinschaftlich und stets respektvoll gegenüber den eigenen Mitgliedern, aber auch gegenüber anderen Partnern in der Region. Immer mit Hausverstand und einer ordentlichen Portion Risiko, damit am Schluss wirklich Gutes gelingt.



Freiraum

Gemeinsam gelingt uns mehr. Großer Dank an dieser Stelle all jenen, die ihren Teil zum Ganzen beitragen. Gleichzeitig die herzlich gemeinte Einladung an alle, bringt euch ein und nutzt Freiräume, die wir als starke Alpenvereinssektion bieten. Ein Anruf oder ein Gespräch genügt. Arbeiten gibt es genug. Als Verein bieten wir die besten Freiräume zur persönlichen Entfaltung im Dienst der Allgemeinheit.





Beziehung

Mit dem BERG|STEIGER|DORF Mauthen pflegt die ÖAV Sektion Obergailtal-Lesachtal Beziehungen innerhalb der Region. Zwischen Menschen und Betrieben, Interessensgruppen und der Ortspolitik, sowie mit treuen und neuen Gästen. Stets respektvoll und vorausblickend.





Zuversicht

Inmitten einer noch nie erlebten Krise suchen wir nach Lösungen. Wir erhalten gemeinsam ein Maximum an Normalität und glänzen mit jeder Menge guter Nachrichten. Für Jung und Alt. Statt den Kopf hängen zu lassen, versuchen wir gerade jetzt mit Veranstaltungen, Sektionszeitung, einer neuen Homepage, den Social-Media-Kanälen, ... tagtäglich Optimismus und Stolz zu zeigen.



Aufbruch

In diesem Sinn brechen wir mit Euch in ein GUTES NEUES JAHR auf. Wenn nur Teile von dem gelingen, was wir uns für 2022 vorgenommen haben, dürfen wir zu Recht das JAHR DES BÄREN für das BERG|STEIGER|DORF Mauthen und die ÖAV Sektion Obergailtal-Lesachtal ausrufen.


In diesem Sinn wünschen wir euch allen einen guten Rutsch und viel Gesundheit!

Für den ÖAV Obergailtal-Lesachtal
Sepp Lederer (Obmann) und Ingo Ortner (Obmann Stv.)


Werde auch du ÖAV Sektion Obergailtal-Lesachtal Mitglied!

Ein Klick genügt: /mitgliedwerden


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2021-11-18

(io) Wir durften gestern einen wahrlich "großen Sohn" unseres Tals im Centrum Carnicum begrüßen. Als Kulturattaché in Washington, Leiter des Austrian Cultural Forum in NYC, langjähriger Direktor des MQ in Wien, ..., und zuletzt Botschafter in den U.S.A. viel gesehen, genoss Wolfgang Waldner die ersten Eindrücke unseres neuen Alpinarchivs. /centrumcarnicum

Als unverzügliches Zeichen der Anerkennung durften wir ihn wieder in den Kreis der Mitglieder unserer ÖAV Sektion Obergailtal-Lesachtal aufnehmen. Mehr noch: bei den Bemühungen des GeoParks, den weiteren Entwicklungen des Alpenvereins im Tal dürfen wir auch auf seine persönliche Unterstützung zählen.

#bergsteigerdorf #mauthen #gailtal #lesachtal #natur #naturschutz #oeav #alpenverein


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2021-11-06

(io) Zuerst die Frage: wer weiß, wo diese Tafel angebracht ist?

Hunderte Male gesehen und doch keine Ahnung, wer dieser Herr Weilharter war? Im CENTRUM CARNICUM könnt ihr die Winterabende nutzen und nachlesen.

/centrumcarnicum

Hinweis: 1915, Cellon, Weilharter, Steinberger, ...

#bergsteigerdorf #mauthen #gailtal #bergsteigerdörfer #alpenverein #öav


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2021-10-31



Ein Tal im Wandel der Zeit
Band 2 - Jenig bis Maria Luggau (Euro 36 + 5 Euro Versand)
/zeitspruenge

Mehr als 600 alte und neue Aufnahmen zeigen die Veränderungen der Täler zwischen Jenig und Maria Luggau in den letzten 130 Jahren. Elf namhafte Autorinnen und Autoren begleiten die Bilder mit ihren spannenden Texten und Gedanken zu den drängendsten ökologischen, wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und touristischen Fragen und Herausforderungen vor denen die Region steht.

#bergsteigerdorf #mauthen #gailtal #lesachtal #natur #naturschutz #oeav #alpenverein #visitcarinthia #kaernten #karnischealpen #gailtaleralpen #slowfoodtravel #slowfood #tradition #kultur


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2021-10-18


(io) Das alpin:historische Archiv des ÖAV Obergailtal-Lesachtal.

Am Dienstag 24.08.2021 wurde das CENTRUM CARNICUM als alpin:historisches Archiv des ÖAV Obergailtal-Lesachtal offiziell eröffnet.

Die Leidenschaft und Professionalität unseres Freundes Robby Peters und die Schaffenskraft von Sepp Lederer gepaart führten dazu, dass im Bergsteigerdorf Mauthen nunmehr eine der umfassendsten alpinhistorischen Sammlungen von Gemälden, Schriften, Manuskripten, Medaillen und vieles Andere mehr ihr neues Zuhause gefunden haben.

Wer den Südalpenraum, das Gailtal und Lesachtal und insbesondere die Karnischen/Gailtaler Alpen rund um das Bergsteigerdorf Mauthen kennen lernen will, ist herzlichst eingeladen das CENTRUM CARNICUM zu besuchen, zu nutzen und damit einen Teil beizutragen, damit die alpinistische Tradition gebührend bewahrt wird.

Mehr Infos unter:
www.bergsteigerdorf-mauthen.at/centrumcarnicum

Im Namen des ÖAV Obergailtal-Lesachtal
Sepp Lederer, Robby Peters und Ingo Ortner



Öffnungszeiten: jeweils Donnerstag 18:00-20:00 Uhr oder auf Anfrage
bei Sepp Lederer, Robby Peters, Sonja und Fritz Gressel
T. 00436765858625 (Sepp)
office@oeav-obergailtal.at


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Bergsteigerdorf Mauthen, 2023-06-08
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