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Sport 2000 Putz

Ingo Ortner @ the Lounge
(c) Alois Ortner

Fasziniert von den Bergen

Der Gailtaler Alois Ortner (Jg. 1947) ist ein Alpinist der Extraklasse. Beruflich war er Alpingendarm bzw. Polizist, Postenkommandant, Bergretter, Flugretter und 1997 war er als „Mensch des Jahres“ in der ORF-Sendung „Vera“ besonders geehrt worden. Ein leidenschaftlicher Bergsteiger und vielseitiger Helfer.

Oberkärntner Volltreffer, 31. Oktober 2024
Von Karl Brunner

Alois („Lois“) Ortner erlernte nach dem Schulbesuch das Tischlerhandwerk, später nach dem Präsenzdienst beim Bundesheer folgte 1967 der Eintritt in die Bundesgendarmerie. Sein dienstlicher Weg zum Kommandanten der Polizeiinspektion (PI) Kötschach-Mauthen führte ihn über die Gendarmerieposten (GP) Luggau und Rattendorf. Von 1976 bis zur Pensionierung 2007 war er am GP/PI Kötschach-Mauthen tätig, davon die letzten zehn Jahre als Postenkommandant. Seine große Liebe gehört den Bergen, der Alpinismus prägte ihn und wurde das Element seiner Laufbahn. In vielen Kursen bildete er sich in Theorie und Praxis engagiert weiter. So machte er die Alpinausbildung, später absolvierte er die Ausbildung zum staatlichen Skilehrer und Skiführer, Bergführer, Flugretter und Snowboardlehrer. Alois war 20 Jahre Flugretter und leitete 17 Jahre die Alpine Einsatzgruppe (AEG) in Kötschach-Mauthen, zuvor schon war er seit 1970 Mitglied der AEG Hermagor und Kötschach-Mauthen. Er war Mitglied im Bundes- und Landesausbildungsteam der Alpingendarmerie. Zudem führte er – damals noch in Laas wohnhaft - auch seine eigene Alpinschule als konzessionierter Berg- und Skiführer und staatl. geprüfter Skilehrer. Ortner ist seit 53 Jahren Mitglied beim Bergrettungsdienst und war jahrzehntelang Einsatz- und Ausbildungsleiter. Er ist auch seit über fünf Jahrzehnten Mitglied beim Alpenverein. Am Großglockner etwa war er, sowohl beruflich als auch privat und bei Rettungseinsätzen, weit über hundert Male.


Der Berg ruft…

Ungezählt sind seine Einsätze in den Bergen, bei denen er Menschen in Not mit seinen Kameraden Hilfe und Rettung bringen konnte. Bei zahlreichen Bergrettungseinsätzen in Kärnten, Osttirol und auch Salzburg war er auch mit Tragödien konfrontiert, wie 1991 als Ersthelfer und Einsatzleiter bei einem Lawinenunglück am Plöckenpass, wo ein verschütteter Straßenarbeiter nach 30 Stunden von einer Hundertschaft an Helfern leider nur mehr tot geborgen werden konnte oder beim Liftunglück 1992 bei der Trögelbahn am Naßfeld als Flugretter mit vier Toten und vielen Verletzten. Einmal im Jahr wurde auch am Wolayersee mit Einsatz-Kollegen gemeinsam Andacht gehalten und der verstorbenen Freunde und Kameraden gedacht. Berge bereichern ungemein, weiß Ortner, sie verlangen Respekt, man muss auf der Hut sein, „denn sie gehören dir erst, wenn du wieder unten bis – denn vorher gehörst du dem Berg“ (so Berglegende Hans Kammerlander). Berge seien Träume, auf die wir steigen, blickt der Berg-Enthusiast dankbar zurück: „Gottseidank ist es bei den Träumen geblieben und sind keine Alpträume geworden“. Ein Restrisiko gebe es immer, auch blieb er bei seinen Einsätzen nicht immer ohne Verletzungen, doch sei er immer relativ glimpflich davongekommen. „Der Berg ruft stets aufs Neue. Das einzigartige Abenteuer spüren, das auf Schritt und Tritt die Seele berührt und mich den Berg als Kraft und Inspiration erleben lässt“. Und immer war die „gesunde Heimkehr“ zur Familie das Wichtigste. Mit Ehefrau Heidi hat er zwei Töchter. Der frühere Alpingendarm mit großer Erfahrung und Verantwortung macht deutlich, wie schwierig und aufwendig es früher war, die interne Kommunikation zu allen Beteiligten rasch herzustellen, um an den Ort des Geschehens zu kommen und dort die „Erhebungen und Bergungen“ durchzuführen - damals als es noch kein Handy gab und die Seilbergung per Hubschrauber auch erst viele Jahre später möglich und eingeführt wurde.


Einige Expeditionen

Ortner organisierte auch Expeditionen in die Anden (1986 und 1989). 1992 brach er mit vier Kollegen nach Zentralasien auf, bei dieser Kärntner Tien Shan-Expedition (in Memoriam Dr. Ernst Steinwender, früherer AV-Ortsgruppenobmann) wurde auch der 7.010 m hohe Khan Tengri bestiegen). Zwei Jahre später wurde eine Expedition anderer Art durchgeführt: mittels Mountainbike (MTB) ging es für die Gruppe durch den Amazonas-Regenwald (2.500 Kilometer, davon 1.400 mit MTB). Ortners Konditionsstärke, Vielseitigkeit, sein Teamgeist und vielfacher ehrenamtlicher Einsatz sind bewundernswert. Er war auch einige Jahre aktives Mitglied der Musikkapelle Mauthen, zudem Sänger beim MGV Mauthen und FF-Mitglied in Laas. Er lief mehrere Marathons. Mit dem Snowboard machte er mehrere Erstbefahrungen von Gipfeln herunter, beispielsweise auch vom Spitzköfele (Obertilliach, 1991). Auch das Eisklettern machte ihm großen Spaß. Bei der Universum-Sendung „Die Karnischen Alpen“ arbeitete er mit und war auch Darsteller. Ortner ist auch ein spiritueller Mensch, viel in der Welt unterwegs, schätzt er religiöse Traditionen und das Pilgern. Seit den 1990er Jahren war er mit Bergfreunden mehrmals am "Berg Athos", hat dort alle 20 Klöster erwandert. Er bestieg den Olymp, besuchte die Meteoraklöster, wanderte auf der „Via Sacra“ (von Brunn am Gebirge nach Mariazell). 14 Male machte er den „Vierbergelauf“ in Mittelkärnten mit. Ebenso oft nahm er an der „Plodner Wallfahrt“ (Sappada - Maria Luggau) teil, ebenso oft an der „Mauthner Wallfahrt“ (über den Plöckenpass zum Bacio delle croci (Kuss der Kreuze) bei San Pietro, nahe Arta/Carnia). Jetzt ist Lois oft und sehr gerne mit dem MTB und nunmehr auch mit E-Bike am liebsten bergauf unterwegs. Die Akku-Unterstützung werde erst aktiviert, wenn es körperlich unbedingt notwendig sei. Der leidenschaftliche und musische Berg-Mensch und Rad-Fahrer versteht sich auch aufs Imkern. Ein Höhepunkt voll Freude war für ihn die Wahl zum „Menschen des Jahres 1997“ (in ORF Sendung, bei Vera), bei der er stellvertretend für die Gendarmerie-Alpinisten diese einmalige Ehrung entgegennehmen konnte.




Bei Fragen, Anregungen und/oder Ergänzungswünschen, ... bitte per E-Mail. Danke. Falls auch ihr ein Thema berichtenswert erachtet bzw. selbst dazu schreiben wollt.

Ingo Ortner | T +43 699 12647680
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Ingo Ortner @ the Lounge

Die Bergrettung Kötschach-Mauthen hat zum KLAMMFEST.Revival beim Felsentor eingeladen und zahllose Einheimische und Gäste sind der Einladung gefolgt.

Um 14:00 Uhr versammelten sich die ersten Besucher und die Musiker der TK-Mauthen im Mauthner Oberörtl, von wo aus gemeinsam bis zum Felsentor gewandert (und musiziert) wurde.

Für die Kleinsten einen Flying Fox und für die Erwachsenen ausreichend Speis, Getränke und gute Musik. Ein wahrlich gelungenes Fest bei idealem Wetter.

Der Reinerlös kommt dem ÖBRD Kötschach-Mauthen zugute.



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Ingo Ortner @ the Lounge


Im Val di Collina, an den Südhängen des Kleinen Pal oder am Lago Avostanis. Es ist an der Zeit, dass Jung und Alt ihre Klettergurte und Schuhe anziehen und unvergessliche Momente auf den wunderschönen Platten des Val di Collina (UD) erleben.

#arrampicarnia2022 24.+25. September 2022 (Val di Collina)

Der 150. Jahrestag der Erstbesteigung der Cjanevate durch Paul Grohmann wurde zum Anlass genommen, eine Reihe von Veranstaltungen für große und kleine Bergfreunde zu organisieren. Geschichte, Klettern und Natur werden in der malerischen Kulisse der Karnischen Alpen miteinander verbunden.

Und hier wird geschlafen, gegessen und nachbesprochen: BERG|STEIGER|DORF Partner

Ansprechpartner:
ÖAV Obergailtal-Lesachtal
Alpinreferent Toni Leitinger, T. +43 664 1910530, www.senza-confini.cc

CAI Tolmezzo, Paluzza
Valentina di Ronco, T. +39 366 563 7932

www.arrampicarnia.it

Entstehung: #arrampicarnia ist eine der ersten nicht wettkampforientierten Veranstaltungen in der Geschichte des italienischen Sportkletterns. Bei den ersten drei Ausgaben, die von 1986 bis 1988 in den Wänden von Pal Piccolo und Avostanis in den Karnischen Alpen stattfanden konnten schon damals so klingende Namen wie Manolo, Heinz Mariacher, Beat Kammerlander, Roberto Bassi, Mauro Corona, Andrea Gallo, Sandro Neri, Icio Dall'Omo, Rolando Larcher, Luisa Iovane, Gigi Mario, ein sehr junger Pietro Dal Pra und der unvergessliche Patrick Berhault für #arrampicarnia gewonnen werden.

#bergsteigerdorf #mauthen #passomontecroce #valdicollina #klettern #climbing #südalpen #plöckenpass




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Ingo Ortner @ the Lounge

Klettern in-/outdoor

Wer klettert, sucht ganz unterschiedliche Dinge: Sportliche Herausforderungen. Ein bisschen Abenteuer und Nervenkitzel vielleicht. Oder auch das innere Gleichgewicht und den Naturgenuss. Dafür gehen immer mehr Menschen die Wände hoch.

ÖAV Sektion Obergailtal-Lesachtal
Alpinreferent: Toni Leitinger
+43 664 19 10 530



Kletterführer online bestellen

Best of Karnische Alpen, Julische Alpen

Alpinklettern, Sportklettern und Bouldern von Hannes Lexer und Stefan Lieb-Lind



Topos und Beschreibung

Wolayer See, Plöckenpass

Download Topo/Beschreibung Plöckenpass
Download Topo/Beschreibung Panettone
Download Topo/Beschreibung Wolayer See



Klettern outdoor

Die Kalkwände der Karnischen Alpen sind seit jeher Sehnsuchtsort für Bergfreunde der Südalpen. Das Gebiet rund um den Plöckenpass und das Massiv der Kellerwand sind immer noch ein Geheimtipp für Einheimische und Gäste.

Youtube #arrampicarnia
Bergführer und Kletterpartner



Klettern indoor

Die Alpenvereinssektion Obergailtal-Lesachtal bietet Kletterfans eigene Übungsmöglichkeiten am neuen Kletterturm im ÖAV Freizeitcamp, am alpinen Marterpfahl und im Boulderpoint.



Seit 2022 neu in der Region | Der/das KLE:SCH


Das KLE:SCH ist eine der, wenn nicht die modernste und größte Kletteranlage Österreichs. Mit dem Rad in 15 Minuten dem R3-Radweg entlang bis St. Daniel, erwartet euch eine faszinierende Anlage, die keine Wünsche offen lässt. 100 Routen von 4 bis 8+, Cafè, Fitnesscenter, Massage, etc.

www.kle-sch.at




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Ingo Ortner @ the Lounge


update 03.12.2024
Urteil zu tödlichem Unfall: Niemand ist schuld. ORF/Peter Matha
Der Tod eines vier Jahre alten Mädchens in der Mauthner Klamm hat die Justiz beschäftigt. Nach dem Strafprozess ist auch das zivilrechtliche Verfahren, das die Eltern des Kindes angestrengt hatten, zu Ende. Der Oberste Gerichtshof bestätigte das Urteil des Oberlandesgerichts Graz, wonach niemand für den herabgefallenen Ast Verantwortung trägt.

...

Die letzte Möglichkeit, am Urteil etwas zu ändern war die außerordentliche Revision, sie wurde nun zurückgewiesen. Der Oberste Gerichtshof folgte fünf Jahre nach dem tragischen Tod des Mädchens der Entscheidung des Grazer Gerichts. Das Urteil ist damit rechtskräftig. Ein stürzender Ast sei eine typische Gefahr, vor der nicht gewarnt werden müsse. Deshalb sei keine Beschilderung notwendig. Es habe regelmäßige Kontrollen gegeben, der konkrete Absturz des Asts sei nicht vorhersehbar gewesen. Deswegen habe auch keine grobe Fahrlässigkeit vorgelegen, so das rechtliche Fazit dieses Falles.

Zum Artikel
red, kaernten.ORF.at


update 09.07.2022
Die aktuellen Informationen zur Mauthner Klamm gibt's auf den Websites der Marktgemeinde Kötschach-Mauthen und/oder der Tourismusinformation.

Die behördliche Öffnung erfolgte am Samstag, 9.7.2022 um 12:00 Uhr
Aussendung der Marktgemeinde Kötschach-Mauthen (Download PDF)

Nahezu drei Jahre war die Mauthner Klamm behördlich gesperrt. Grund dafür war ein sehr tragischer Unfall, bei dem ein Kind von einem herabfallenden Stück Totholz tödlich getroffen wurde. Ein aufwändiges Untersuchungsverfahren gegen die Gemeinde, den Klammwart und den Besitzer des angrenzenden Waldes wurde eingestellt. Es trifft sie kein Verschulden, alpine Gefahren sind im Bergland niemals gänzlich auszuschließen. Der Wunsch, die Mauthner Klamm wieder (legal) besuchen zu dürfen war bei Einheimischen und Gästen gleichermaßen sehr groß. Jetzt wird er erfüllt.

Die Bezirkshauptmannschaft Hermagor, die Gemeinde Kötschach-Mauthen und die Sektion Obergailtal-Lesachtal des Österreichischen Alpenvereins haben sich die Entscheidung, den Mauthner-Klamm-Weg wieder zu eröffnen nicht leicht gemacht. An die 70.000 Euro haben die Wegehalter Gemeinde Kötschach-Mauthen und ÖAV-Sektion Obergailtal-Lesachtal - unterstützt vom Land Kärnten und der Privatstiftung Kärntner Sparkasse - für die Beräumung, drei neue Brücken, eine fast durchgehende Seilversicherung, die Beschilderung etc. aufgebracht! Die Sanierungs- und Sicherungsmaßnahmen wurden von der lokalen Firma GEKO Systemstahlbau GmbH höchst professionell umgesetzt.

Grundlage der Entscheidung den Mauthner-Klamm-Weg zu sanieren und wieder zu öffnen war eine von DI Peter Kapelari (www.kapelari.net) erstellte Risikobeurteilung. Sein "R.A.G.N.A.R" -Gutachten war auch die Basis für die Aufhebung der Sperrverordnung der Bezirkshauptmannschaft Hermagor.

Im Risikokonzept von R.A.G.N.A.R kommt dem Wissen und der Erfahrung lokaler Experten (Wegewarte, Bergrettung, Bergführer, Jäger, Förster etc.) ein zentraler Stellenwert zu, deren Kenntnisse zu den vor Ort vorhandenen Naturgefahren vollumfänglich berücksichtigt werden. Besondere Bedeutung wird aber auch der Eigenverantwortung von Wanderern und Bergsteigern beigemessen, da man sich am Berg dezidiert im individuellen Verantwortungsbereich befindet und typische Risiken deshalb auch von den Sportausübenden selbst zu tragen sind. Die im Gutachten empfohlenen Maßnahmen zur Risikoreduktion können organisatorischer oder baulicher Art bzw. auch in Form einer geeigneten Risikokommunikation sein und münden nur in allerletzter Konsequenz in eine permanente Wegsperre. (detaillierte Informationen finden Sie unter:
https://www.bergundsteigen.com/wp-content/uploads/2021/08/39-52ragnar.pdf)

Die Risikoberechnung für den Mauthner-Klamm-Weg hat ergeben, dass das (auf Basis der von den lokalen Experten geschätzten Ereignishäufigkeiten und Besucherzahlen) errechnete statistische Risiko getötet zu werden deutlich geringer ist, als für jemanden der jährlich 10.000 km mit dem Auto fährt. Selbst unter der Annahme, dass die von den Ortskennern angenommene Stein- oder Holzschlaghäufigkeit um das Fünf- oder Zehnfache überschritten wird und sich die aktuelle Besucherzahl auf 26.000 Begehungen verdoppelt, wird das für rot bzw. schwarz klassifizierte Bergwege anzunehmende Schutzziel nicht erreicht. Laut Risikoberechnung besteht am Mauthner-Klamm-Weg kein Schutzdefizit!

Im Zuge der Begehungen und der eingehenden Analyse der Situation wurden jedoch trotzdem vorsorglich und im Sinne einer optimalen Unfallprävention (zusätzliche) Maßnahmen beschlossen:

"Wie bereits bisher wird der Mauthner-Klamm-Weg saisonal von Oktober bis Mai (auch physisch) abgesperrt werden. Die Sperre braucht es, da die Steinschlagaktivität im Winter und in der Frost-Tau-Wechselperiode am größten ist und es in der Klamm zu Vereisungen kommen kann, die eine besondere Gefahr darstellen. Auch Lawinen rechtfertigen eine Wintersperre. Eine Eröffnung des Weges kann Anfang Juni erst nach Wiederaufbau der Brücken, Kontrolle und Revision der Seilversicherungen, Beräumung der erreichbaren Einhänge und Räumung der Wintereinträge erfolgen.

" Der Mauthner-Klamm-Weg ist bei Regen, Gewitter(-gefahr) und Sturm(-warnung) gesperrt.

" Für die Begehung des Mauthner-Klamm-Weges gilt eine Helmpflicht.

" Es wird empfohlen, die Klamm zügig zu durchwandern, die Halteseile zu benutzen und im Gefährdungsbereich keine Rastpausen einzulegen. Von einer Begehung mit Kindern unter 10 Jahren wird abgeraten.

" Am Parkplatz und beim Felsentor wurden neue, dreisprachige (D, I, E) Informationstafeln aufgestellt. Neben den oben beschriebenen Sicherheitshinweise werden auch die Wegekategorien erklärt. Dies soll auch Unerfahrenen helfen, richtig zu entscheiden ob der Weg für sie geeignet ist.


" Um die Wanderer auf die einzelnen Gefahrenbereiche gezielt hinzuweisen, wurde eine Beschilderung im Sinne ganz spezifischer Hinweise angebracht. Auf den Tafeln wird die erhöhte Steinschlaggefahr und die Gefahr von herabfallenden Baumteilen unmissverständlich kommuniziert.


" Statt der gesetzlich vorgesehenen jährlichen Kontrolle wird der Mauthner-Klamm-Weg mindestens 2 x monatlich kontrolliert, um allenfalls nachteilige Veränderungen rechtzeitig erkennen zu können.

" Ganz bewusst wurden/werden bei der Räumung der Wintereinträge einige frische Steine und Holzteile als "Warnung" bzw. "natürliche" Gefahrenhinweise (stumme Zeugen) am Weg liegen gelassen, um so die Aufmerksamkeit zu erhöhen.



Zur Klarstellung: Die als "Klabautersteig" bekannte und in etlichen Karten eingezeichnete Canyoning-Strecke oberhalb des Mauthner-Klamm-Weges gehört nicht zu diesem! Es handelt sich um eine weglose "alpine Route", um ein Bachbett, das nach jedem stärkeren Regen völlig neugestaltet ist und für das es keinen "Wegehalter" geben kann. Erfahrung und die richtige Ausrüstung für eine Canyoning-Tour sind hier unumgänglich.




Die Gemeinde Kötschach-Mauthen und die Alpenvereinssektion Obergailtal-Lesachtal freuen sich, das Naturjuwel Mauthner Klamm wieder erlebbar zu machen. Natürlich muss aber allen bewusst sein, dass es sich um einen alpinen Naturraum handelt, der alpine Gefahren birgt. "Besenrein" und 100%ig sicher kann dieser wichtige Erholungsraum nicht sein. Jede/r BesucherIn der Klamm muss für sich selbst entscheiden, ob er/sie das Restrisiko eingeht oder nicht. Es bleibt zu hoffen, dass der tödliche Unfall vom Sommer 2019 ein Einzelfall bleibt. Als Wegehalter haben Gemeinde und Alpenverein jedenfalls das Maximum an Sorgfalt und Professionalität zur Risikominimierung und zur Risikokommunikation aufgewendet.


Weiterführende Links:
Interview mit DI Peter Kapelari (7.7.2022, Bergsteigerdorf Mauthen)


ÖAV Obergailtal-Lesachtal Sektionskontakt
Ingo Ortner
+43 699 12647680
info@bergsteigerdorf-mauthen.at
www.bergsteigerdorf-mauthen.at


DI Peter Kapelari 6142 Mieders im Stubaital, Moos 18
+43 660 60 00 350 peter@kapelari.net
www.kapelari.net




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Ingo Ortner @ the Lounge
Wolfgang Warmuth, alpenvereinaktiv.com
online Anwender*innenschulung und Tutorials zur App

Wie ging das nochmal? Irgendwo konnte man doch Touren mit Freunden teilen… und irgendwo konnte man sich Touren herunterladen… und wieso gibt es den Höhenmesser nicht mehr?!?

Vielen von uns ist es schon so gegangen, man sucht eine Funktion und findet sie nicht. alpenvereinaktiv.com bietet eine Fülle an Möglichkeiten, aber manche davon springen nicht sofort ins Auge und von manchen hat man vielleicht noch nie etwas gehört.

Damit das Suchen ein Ende hat und das Tourenplanen mit alpenvereinaktiv noch mehr Spaß macht legen wir uns in der Redaktion ins Zeug, um euch - den AV-Mitgliedern und Anwender*innen - die App und Website näher zu bringen. Auf der Hilfe Seite gibt es viele interessante Artikel zu konkreten Problemen. Seit kurzem gibt es eine Seite mit Mitgliederinformationen zum Portal und zu Schulungen, die sich speziell an die Sektionen richten. Außerdem gibt es auf unserem YouTube Kanal hilfreiche Video Tutorials zur Anwendung der App. Und zur guter Letzt kommen wir sogar zu euch nach Hause - zumindest digital.

Am 01.12.2021 von 19.00 bis 21.00 Uhr veranstaltet die Redaktion eine online Schulung zum Tourenportal. Ziel ist es die Funktionen des Portals zu erklären und euch die Möglichkeiten der Tourenplanung und Navigation näher zu bringen. Für die Veranstaltung ist keine Anmeldung erforderlich, aber die Plätze sind begrenzt. Ab 18:50 Uhr könnt ihr dem Zoom-Meeting beitreten und um 19:15 wird der Zugang gestoppt, um den Vortrag ohne Störungen zu ermöglichen.

Wir freuen uns auf euch!

Hier nochmal in Kürze
Anwenderschulung alpenverereinaktiv.com
Einführung und Tipps in die digitalen Tourenplanung
01.12.2021 19.00 - 21.00 Uhr
https://us02web.zoom.us/j/86354137155




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Ingo Ortner @ the Lounge


Klettern boomt und Kletterhallen schießen wie Pilze aus dem Boden. Trotz Normen und perfekter Ausrüstung passieren Unfälle - zum Teil mit schweren Folgen. Der Alpenverein hat seine Empfehlungen überarbeitet, international abgestimmt und in einem Poster verarbeitet.

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Bergsteigerdorf Mauthen, 2024-12-08
Weitwandern in den Südalpen: Karnischer Höhenweg • KHW 403
info@bergsteigerdorf-mauthen.at Tel. 0043 699 12647680