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Sport 2000 Putz

Ingo Ortner @ the Lounge

Das Bild hängt beim Bäck' in Mauthen, gleich rechts im Gastraum.



Die Besatzungszeit durch die Franzosen

Während der Eroberungsfeldzüge Napoleons I. kam auch in das Gailtal große Unruhe. Zur Abwehr des feindlichen Eindringlings wurde der Landsturm aufgeboten und insbesondere für die Verschanzung des Plöckenpasses gesorgt. Als Hauptleute des Landsturmes fungierten u.a. Josef Kaplenig und N. Bandstätter zu Kötschach sowie Oswald Nischlwitzer zu Mauthen. An der Spitze der Bewaffneten stand Leopold Praskowitz, Dechant von St. Daniel, der Kirchturm und Pfarrhof mit Waffen und Munition angefüllt hatte, um für den Fall eines Kampfes seine Streitschar rasch ausrüsten zu können. Das wurde den Franzosen verraten. Sie ließen Praskowitz ausheben und nach Lienz führen, wo er längere Zeit im Gefängnis schmachtete, bis Fürstbischof Franz Xaver Altgraf von Salamanca-Reifferscheid-Krautheim bei General Ruska und Hauptmann Broussier seine Freilassung erwirkte.

Der Lienzer Schützenhauptmann Hibler, der mit Tirol Landesschützen den Plöckenpass besetzt hielt, bekam am 26. Mai 1809 von seinen gegen Paluzza und Ampezzo vorgesendeten Kundschaftern die Nachricht, dass auf dieser Linie eine Kolonne von 700 bis 800 Franzosen vorrücke und am 27. Mai über den Plöckenpass in Kärnten einbrechen wollen. Die gemeldete französische Kolonne bestand aus 400 Dalmatinern unter Kommando des Oberst Rouvier. Da die Dalmatiner gegen ihren Willen ausgehoben wurden und die Neigung zeigten, bei jeder Gelegenheit zu desertieren und Exzesse zu verüben, wurden die durch zwei Kompanien der Garnison Palmanova eskortiert, weshalb der Gefechtswert des Feindes nur geringer. Am Montag des 27. Mai zeigte sich die Spitze der feindlichen Kolonne im Aufstieg auf den Plöckenpass. Bei ihrem Anblick verließ Hibler mit seinen Landschützen diesen wichtigen Posten, ohne die Verteidigung desselben zu versuchen und eilte nach Mauthen zurück, wobei sich die Landschützen ganz zerstreuten.

In diesem Moment kam gerade Hauptmann Vauquetz mit 130 Mann in Mauthen an und erfuhr den Verlust des Pass. Er erstieg den Plöckenpass und drängte die dort aufgestellten schwachen Posten der überraschten Franzosen im ersten Ansturm zurück. Auf den Gefechtslärm hatte sich die unterhalb des Passes auf der italienischen Seite rastende Kolonne gefechtsbereit gemacht und sich angeschickt, die Stellung, die Vauquetz bezogen hatte, auf beiden Seiten zu umgehen. Die große Zahl der Feinde, deren geringen Gefechtswert Vauquetz nicht kannte und die Unmöglichkeit, mit seiner schwachen Kraft alle Umgehungswege besetzen zu können, bestimmten ihn zum Rückzug über Mauthen, wobei er dem Nachdrängen des Gegners erst am Gailberg ein Ziel setzen konnte. Die französischen Eskonten, die vorwiegend den Kampf geführt hatte, blieb bei Einbruch der Dunkelheit in Kötschach, das Gros nächtigte in Mathen. Dieses an und für sich ganz unbedeutende Scharmützel hatte weitreichende Folgen. Zunächst verbreitete sich die Kunde vom Eindringen einer französischen Kolonne durch die in alle Richtungen davon eilenden Tiroler Schützen sehr rasch in der ganzen Gegend, wobei natürlich die Stärke der Kolonne immer mehr anwuchs und schließlich eine unglaubliche Macht erreichte. Nicht nur alle Landesschützen-Kompanien, auch die Landwehr-Bataillone wurden von der Panik erfasst und verließen ihre Posten.

Eine rühmliche Ausnahme machte der Tiroler Landesschützenhauptmann Mayer, den General Schmidt am Morgen des 27. Mai von Oberdrauburg nach Mauthen zur Unterstützung Hiberls vorsandte und der während der Rückzugskämpfe bei Hauptmann Vauquetz eintraf. Alle seine Leute hatten ihn verlassen, nur er allein kämpfte wacker mit, wurde infolge seiner Tapferkeit und Unerschrockenheit verwundert und geriet, da er zurückgelassen werden musste, in Gefangenschaft. Feldmarschalleuntnant Chasteller wies dem General Schmidt ein Bataillon und 4 weitere Kompanien mit dem Auftrag zu, Mauthen am 28. Mai unbedingt wieder zu nehmen. Schmitz sammelte seine Kraft am 28. um 9 Uhr bei Hauptmann Vauquetz am Gailberg und rückte von dort in Gefechtsformation gegen Kötschach vor. Der Gegner wartete den Angriff nicht ab, sondern zog Würmlach, Weidenburg, Dellach auf der Straße nach Hermagor, wo ihm ein Wagentransport mit Gewehren als willkommene Beute in die Hände fiel, weil ein Teil der Landwehroffiziere infolge der Panik die Pferde zur Flucht benützt hatte. Eine Kompanie der französischen Eskorte zog sich von Mauthen über den Plöckenpass zurück. General Schmidt rückte am 28. bis Dellach vor, wo er von FML. Chasteller den Befehl erhielt, am 29.5. Hermagor zu nehmen, was auch mühelos erfolgen konnte, weil der Gegner bereits nach Villach abgezogen war. Im Herbst 1809 drang die Kolonne Maroni mit 1200 Mann Franzosen über den Plöckenpass ins Gailtal ein, wobei General Maroni von dem am 20.1.1806 mit zwei anderen jungen Sensenschmiedgesellen aus Himmelberg nach Frankreich verschleppen Hans Weber, den die Franzosen mit den beiden anderen Himmelbergern als Wegkundige mitnahmen, über eine Felswand gestoßen wurde. Hierauf übernahm Hauptmann Broussier das Kommando dieser Truppe.

Wegen eines geleisteten Widerstandes wollten die Franzosen vom Maria Schneehügel aus Mauthen in Brand schießen. Dank der Intervention des Ortspfarrers und des der französischen Sprache mächtigen Mauthner Bürgern Josef Hanser konnte dies verhindert werden. Broussier marschierte mit seiner Truppe bis Mauthen und lagerte dort, bis im November General Ruska mit 5000 Mann vom unteren Gailtal heranrücke. Ruska ließ in Kötschach 100 Mann als Besatzung zurück und marschierte mit seiner Kolonne durch das Lesachtal nach Tirol. Hauptmann Broussier ließ in Mauthen 50 Mann als Besatzung zurück und rückte mit seiner Kolonne über den Gilberg gegen Lienz. In Laas fand Broussier einen Trupp Franzosen, die in der Schmiede ihr Frühmahl kochten. Dort wurden die 2 jungen, starken Bauern Binder und Joch, die ahnungslos den Soldaten zusahen, gefesselt und als Zughilfe beiden Trainfuhrwerken mitgeschleppt. Broussier geriet schon westlich Oberdrauburg, beim Tiroler Tor, mit Tiroler Freiheitskämpfern in ein Gefecht. General Ruska erlitt an der Lienzer Klause eine schwere Niederlage. Nahezu 4 Jahre hausten die Franzosen im Gailtal. Sie gründeten ein Königreich Illyrien, in dem das Gailtal eine zum Kanton Greifenburg und zum Kreis Villach gehörige Provinz war. Gleichzeitig wurde das napoleonische System der Großgemeinden eingeführt. Die Gemeinde (Mairie) Mauthen umfasste nach dieser Regelung das Gebiet östlich von Mattling im Lesachtal bis Weidenburg im Gailtal. Sie zählen über 1000 Seelen. Hohe Abgaben hatten die Bewohner an die Freiherren von Staudach zu leisten. Während der Besatzungszeit musste sich eine Reihe maßgeblicher Persönlichkeiten des oberen Gailtales und des Lesachtales in Lienz vor General Ruska verantworten u. a. Josef Hanser und Paul Jochum aus Mauthen sowie Johann Ortner von Kötschach. 1811, während der Besatzungszeit, wurde die Pferde- und Briefpost eingeführt. Ein Postwagen fuhr von Lienz über Oberdrauburg und dem Gailberg nach Kötschach und Mauthen.

Damals fand über die Pässe ein lebhafter Handel mit Italien statt. Die Gailtaler seufzten unter dem schweren Los der französischen Besatzung und sehnten sich nach Befreiung. Am 8. September 1813 zogen die Franzosen plötzlich ab und marschierten nach Hermagor. Die Freude war jedoch verführt, denn 4 Tage später kamen über den Gailberg neuerdings Franzosen und holten sich rücksichtslos 100 Stück Rinder aus den Ställen, bevor sie nach Hermagor weiterzogen. In diesen Tagen rückte österreichische Militär vom Drautal durch das Gailtal gegen Hermagor vor, wobei es am 14. und 18. September mit den Franzosen in heftigen Kämpfen geriet, die mit der vollständigen Niederlage der Franzosen endeten. Zur Erinnerung an diesen denkwürdigen Sieg wurde zu seinem 100. Gedenktag am 21.9.1913 auf dem Hauptplatz in Hermagor der 13 m hohe Obelisk, der einen Achterjäger darstellt, enthüllt. Das Volk jubelte und feierte den Sieg. Eine einzigartige Siegesfeier fand in Kötschach und Mauthen statt.

Vom Pflegeamt in Kötschach und dem Hanserhaus (Bürgermeisterhaus) in Mauthen erschollen langgezogene Trompetenklänge. 6 Reiter und 6 Mann zu Fuß durchzogen die beide Orte. Ihnen schloss sich jung und alt an. Erst ging es durch die beiden Orte, dann nach Laas und Wetzmann. Bei der Kirche St. Katharina in Wetzmann, die von den Franzosen schrecklich demoliert worden war, machte der lange Zug halt. Der Werksinhaber Matthias di Gaspero hatte unter der Linde Fässer mit Bier aufgestellt lassen und lud alle zu einem Trunk ein. An der Linde war das Wappen Napoleon aufgestellt und mit der Inschrift versehen: "Es ist Vollbracht". Erst später kehrten die Feiernden nach Hause. An die Franzosenzeit erinnert noch ein etwa 1 km langes Wegstück im Plöckengebiet, das noch zum Teil als Steig benützt wird und Franzosenweg heißt, weil es die Franzosen bei ihrem Einmarsch 1809 wieder instandgesetzt und benützt haben. Ihr Lagerplatz im hinteren Winkel der Valentintratten heißt heute noch " Mageseng" (französ. Magazin).






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Ingo Ortner @ the Lounge

Ein Buch sticht aus allen historischen Geheimschriften hervor. Es verweigert sich seit hunderten von Jahren dem Verständnis. Das Voynich-Manuskript.

Im Jahr 1912 erwarb Wilfrid Michael Voynich (ein Antiquar aus New York) das handschriftliche mittelalterliche Schriftstück in der Villa Mondragone bei Rom aus dem Bestand einer Jesuitenschule. Seit 1969 lagert das Manuskript in der "Beinecke Rare Book and Manuscript Library" der Yale Universität in New Haven.

Viele Versuche den Inhalt des Manuskripts zu entschlüsseln sind bislang gescheitert. Auf mehr als 200 Seiten Pergament entfaltet sich ein Universum von Millionen zeichnerischen Details und etwa 170.000 Schriftzeichen. Der überwiegende Teil dieses Buchs handelt von Botanik und Kräuterkunde. Neben den medizinischen Abbildungen und Texten kommen auch sehr detaillierte Abbildungen von Sternbilder und Tierkreiszeichen vor.

Material und Schreibstil lassen darauf schließen, dass es um 1500 nChr geschrieben wurde. Das Voynich-Manuskript ist ein wesentlicher Bestandteil des Romans Indiana Jones und der Stein der Weisen. Es weist Indy den Weg zu dem Grab des Hermes, wo sich der Stein des Weisen befinden soll.



The Voynich Manuscript


Nun scheint das ewige Rätsel gelöst. Eleonora Matarrese hat den Kodex entschlüsselt. Er sei in einem Dialekt geschrieben, den man heute noch in Timau/Tischlbong rund um den Plöckenpass / Passo Monte Croce Carnico spricht.

Einen Link zum Buch von Fr. Prof. Matarrese und weiteren Lesestoff findet ihr hier ...









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Ingo Ortner @ the Lounge
Weniger, dafür besser | Bergsteigerdorf Mauthen | PodCast aufrufen ...

Mauthen liegt eingebettet in die malerische Kulisse der Karnischen Alpen. Ein idyllischer Rückzugsort für Bergliebhaber und Naturfreunde. Die Region Gailtal-Lesachtal-Weißensee zeichnet sich durch ihre atemberaubende Landschaft, klare Bergluft, gute Kulinarik und schier unendlichen Freizeit-, Wander- und Klettermöglichkeiten aus.

Als mich Jörg Wunran und Christof Schett im Frühjahr 2023 angerufen haben und bestätigten, dass Mauthen einen prominenten Platz in ihrer neuen PodCast-Serie bekommt, habe ich ohne Zögern sofort zugesagt. Die beiden waren es auch, die für jedes Bergsteigerdorf eine/n prominente/n Alpinistin/en ausgesucht haben, die als zentraler Gesprächspartner das Bergsteigerdorf erkunden.

"Eine wunderschöne Herausforderung", dachte ich mir. Als sie mir dann sagten, dass mein Promi Andy Holzer sein wird, war die Freude und gleichzeitig mein Respekt gleich um Einiges größer.

"Den Sehenden die Augen öffnen!",
steht auf Andys Website zu lesen. Als "Blind Climber" ist der gebürtige Lienzer ein weltweit bekannter Bergsteiger, Extremsportler und begeistert als Vortragsreisender vor allem die Jugend.

Bis Andy dann Anfang Mai zu Besuch kam, habe ich mich ordentlich angestrengt, um ein Ganztageserlebnis für alle Sinne zusammenzustellen. Als roter Faden durch den Tag diente uns beiden der GeoTrail vom Gailtaler Dom bis zum Waldbad Mauthen.

GeoTrails und Basisgedanken
Nachdem ich mein bescheidenes Wissen zur Erdgeschichte der Südalpen zum Besten gegeben hatte, ertastete Andy die großen Gesteinsbrocken, u.a. den "Löwen von der Kellerwand" mit Begeisterung und erzählte mir seine ersten Klettergeschichten. #geopark

Wofür steht die Marke? Was ist die Besonderheit des Bergsteigerdorfs Mauthen? Wie übersetzen wir die großen Denkansätze des Projektes in alltagstaugliche Maßnahmen im Dorf?

"Mauthen war historisch gesehen seit jeher Ausgangspunkt für die großen alpinistischen Entdecker. So klingende Namen wie Grohmann und Kugy - sie alle starteten von Mauthen aus ihre Bergtouren in die mächtigen Kalkgipfel der Karnischen und Gailtaler Alpen", hörte Andy aufmerksam zu.

In einer sehr reizüberfluteten Zeit brauchen besonders die kleinen Alpendörfer einen gemeinsamen Gedankenbogen, der gut zu ihnen passt. Unter diesem gilt es die vielen orts- und traditionsbewussten Vereine, Aktivitäten und Betriebe wie Alpenverein, Bergrettung, Feuerwehr, Kirche, Kultur, Schule bis hin zu bäuerlichen Direktvermarktern und örtlichen Geschäften zu sammeln, zu vernetzen und damit zu stärken. Im Unterschied zu x-beliebigen Marketingmaßnahmen, die nur vom zugrundeliegenden Fördertopf abhängig sind, geht es darum, respektvoll das Funktionierende wieder zu entdecken und zu schätzen.


Museum 1915-18
Mit Karin Schmid und Raphael Gressel erkundete Andy für seine Zuhörer das Museum der Dolomitenfreunde im Rathaus und hörte gespannt zu. "Ich will eine dieser fürchterlichen Granaten angreifen", bat er tief beeindruckt. #dolomitenfreunde

Werkskantine zur Säge
Wir marschierten weiter und machten einen kurzen Zwischenstopp bei der "Säge". Dort stellte ich ihm Anna und ihr Team vor. Neben dem herrlichen Mittagessen zu leistbaren Preisen, ist es der tagtägliche Kontakt von Menschen aus dem Ort, der die THU-Werkskantine zu etwas ganz Besonderem macht. Alt und jung, Arbeiter und Lehrer, Pensionisten und Bankdirektoren, … in der Säge trifft sich der ganze Ort und findet im Alltag kurz Zeit zum Reden und Gedanken austauschen. #zursaege

LONCIUM, Mauthner CraftBeer
Ein Besuch in der weit über die Landesgrenzen bekannten CraftBeer Brauerei LONCIUM stand gleich anschließend am Programm. Wie das Bierhotel steht die Brauerei für Innovation und Fleiß. Weniger, dafür besser. Während Klaus Details zur Technik verriet, verwies Alois zurecht und mit Stolz auf die zahlreichen internationalen Preise des Mauthner Biers. #bierhotel

ÖAV Zentrum
Das Herz der örtlichen Alpenvereinssektion ist das AV-Camp, gleich neben dem Waldbad Mauthen. Obmann Sepp Lederer begrüßte Andy persönlich und erklärte ihm Funktion und Entstehungsgeschichten zu den verschiedenen Anlagen. Vom Kletterturm, der einst als Strommasten in Niederösterreich stand, bis zum Centrum Carnicum, in dem zahllose Gemälde und Bücher als Alpinarchiv ausgestellt sind. #camp


Energievoll beim Edelgreißler
Und weil der Mensch bekanntlich nicht von Luft und Liebe alleine lebt, genossen wir als letzten Programmpunkt eine wunderbare kulinarische Leistungsschau beim Edelgreißler Herwig Ertl. Eine kleine Geschichte zu jedem Stück Gailtaler Almkäse g.U., zum Speck, zum Lesachtaler Brot, gepaart mit Besonderheit aus dem Friaul und Slowenien. Dazu ein gutes Glas Wein und Bier.

Eine gute Gelegenheit um noch einmal über das zu reden, was ist, was wir schätzen und lieben und über die einzig richtigen Bestrebungen, um diese Besonderheiten auch für die Zukunft zu erhalten und darauf einen guten Entwicklungspfad aufzubauen - für uns, die Jugend und unsere Gäste.

Direkt zum PodCast ...

Andy Holzer (*1966, Lienz)
… ist von Geburt an blind, ist verheiratet und lebt in Tristach. Nach Schule und Ausbildung zum Heilmasseur steigerte er sich in verschiedene Sportarten rein. Bekannt wurde Andy für seine Leistungen im Klettern und Bergsteigen. Schon im Jahr 2007 bekam er den Life Award in der Kategorie Sport.




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Tourismus-Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler hat am 22. April 2024 im Casino Velden am Wörthersee den 6. Österreichischen Innovationspreis Tourismus an innovative, kulinarische Initiativen und Erlebnisse verliehen.

Der ÖIT wurde gemeinsam von Bund und Bundesländern in den Kategorien "Einzelbetriebliche Initiativen" und "Überbetriebliche Kooperationen" ausgelobt.

"Ein nachhaltiger und zukunftsfitter Tourismus lebt von beständiger Innovation. Im Bereich der Kulinarik ist die Innovationskraft ein unverzichtbarer Motor, um unseren Gästen authentische gastronomische Erlebnisse zu bieten. Maßgeblich dafür sind natürlich auch die hochqualitativen Lebensmittel, die erst durch Österreichs Naturlandschaften ihren eigenen Charakter entfalten. Wie man Innovationskraft und die heimischen Qualitätsprodukte perfekt verbindet, zeigt sich auch bei den Gewinnerinnen und Gewinnern des Österreichischen Innovationspreis Tourismus und ebenso bei den Einreichungen insgesamt. Kulinarik ist für unseren Tourismus ein essentieller Bestandteil: Für ein Drittel unserer Gäste ist sie ein entscheidendes Reisemotiv für einen Österreich-Urlaub. Gleichzeitig spielt Kulinarik eine wichtige Rolle dabei, den Ganzjahrestourismus zu verstärken. Mit dem diesjährigen ÖIT tragen wir dem Rechnung und machen die österreichische Kulinarik bekannter und erlebbarer", so Kraus-Winkler.

BMAW, Studio Horst

Vom Sonderling zum Sonderpreis:
Der Erfolg auf der Bühne des Genusses

Vor 25 Jahren betrat ich erstmals die Genussbühne bei Sissy Sonnleitner, der Alpen Adria Köchin. Gemeinsam erkannten wir den Wert des Gemeinsamen und haben ihn uns geteilt - ganz ohne Neid.

Sissy sagte immer: "Im Alpen Adria Raum haben wir den größten und besten Warenkorb überhaupt." Diesen Reichtum wussten wir vor und hinter den Landesgrenzen zu schätzen, und die Region wurde zu unserer kulinarischen Heimat. Viele schöne Momente haben wir erleben dürfen.

Heute ist das Erlebnis die Bühne des Genusses. Die Edelgreisslerei. Mit ihren Bühnenbildern und ich werde nicht müde und lass mich nicht aufhalten, meine Botschaften zu verkünden. Hier bin ich der Genussfestspiel-Intendant, die ProduzentInnen sind mit ihren Produkten die Hauptdarsteller und in der Edelgreisslerei sorgen wir alle gemeinsam für die Inszenierung. Für den Applaus seid ihr zuständig. ;)

Am Anfang wurde ich oft als "Sonderling" angesehen, doch ich hab mich von meinem Weg nie abbringen lassen weil ich wusste, dass dieser ein besonderer ist. Und ab und zu, trägt die Arbeit dann Früchte. Vor kurzen wurden die Bühne des Genusses und ich mit dem Österreichischen Innovationspreis Tourismus 2024 für "besondere kulinarische Erlebnisse" in Kärnten ausgezeichnet. Und jetzt sogar noch österreichweit mit dem Sonderpreis.



Überzeugt haben die regionalwirtschaftlichen Impulse, der Bildungsauftrag, die touristische Strahlkraft und der Innovationsgeist. Was für ein großes Kompliment.
Eine ganz besondere und lange Reise, die wir gemeinsam erlebt haben. Und weil ich mich darüber so freue und diese Freude auch mit euch teilen möchte, gebe ich euch bei einer Bestellung der Genussbox Best of Malvasia eine besondere Köstlichkeit dazu. Was genau, wird nicht verraten 😊.

Weiterführende Links:
Presseaussendung Ministerium

Herwig Ertl

Onlineshop Herwig Ertl




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Runder Tisch "Plöckenpass Sperre"
Montag, 8. April 2024 in Kötschach-Mauthen

Auf Einladung des Standortmarketing-Vereins "So viel mehr Kötschach-Mauthen" trafen sich am Montag, dem 8. April 2024, rund 80 Spitzenvertreter aus Politik und Wirtschaft Kärntens und Friauls mit UnternehmerInnen der Region.

Inhalt des Treffens war vor allem ein Informationsaustausch über die aktuellen und geplanten Maßnahmen zur Wiedereröffnung der Straßenverbindung zwischen Österreich und Italien über den Plöckenpass. Die derzeitigen Informationen aus Italien lassen auf eine Fertigstellung der Sanierungsmaßnahmen bis Jahresende 2024 schließen.

"Es geht um Planbarkeit und Perspektiven für unsere Betriebe, die seit Dezember in Unsicherheit agieren. Der regionale und grenzüberschreitende Handel ist ebenso betroffen wie der Tourismus und das gesellschaftliche Leben in seiner Gesamtheit. Dutzende Arbeitsplätze sind jetzt schon in Gefahr. Wir fordern rasche und unkomplizierte Unterstützung für die Zeit der Sperre und klare Aussagen der Verantwortlichen", meint Mag. Adolf Klauss, Obmann des Vereins.

Landeshauptmann Dr. Peter Kaiser bestätigte, dass das Thema im direkten Kontakt zwischen ihm und Friauls Präsidenten Massimiliano Fredriga auf der Tagesordnung steht. Den Spitzenvertretern beider Länder sei die Dringlichkeit bewusst und es gäbe keine Denkverbote. Bereits am kommenden Donnerstag bei der Generalversammlung der Euregio Senza Confini in Triest wird weiterverhandelt. Eine finanzielle Unterstützung der Betriebe stellte Kaiser ebenfalls in Aussicht. Diese könnte beispielsweise aus dem KWF-Stabilisierungsfonds und aus Überbrückungshilfen des Bundes kommen.

Landeshauptmann-Stellvertreter Martin Gruber verwies auf das letztwöchige Treffen mit seiner Amtskollegin Cristina Amirante, bei dem ein exakter Fahrplan zur Öffnung der bestehenden Straße besprochen wurde. Weiters wurde eine grenzüberschreitende Expertengruppe unter der Leitung von DI Volker Bidmon, dem Leiter der Abteilung 9 Land Kärnten, mit der Ausarbeitung einer langfristigen Lösung für den Plöckenpass fixiert.



Der heimische Unternehmer Baumeister Friedrich Seiwald spricht unmissverständlich davon, dass man sich nicht mit einer Notlösung zufriedengeben darf. "Ich war am Wochenende selbst noch einmal am Plöckenpass, um mir ein klares Bild der betroffenen Fels- und Straßenabschnitte zu machen und ich zweifle stark an einer sicheren und zeitnahen Sanierung auf der Bestandsstraße laut Plänen der ANAS". Daher fordert Seiwald umgehend zwischenstaatliche Vereinbarungen auf Ebene der Landeshauptleute am 11. April in Triest. Es brauche einen Staatsvertrag zwischen Italien und Österreich zum unverzüglichen Bau einer Notstraße auf einer Alternativtrasse und den Beginn von Verhandlungen rund um ein Scheiteltunnelprojekt.

Mag. Karl Poppeller von der Felbertauernstraße AG appellierte an alle Verantwortlichen, dass es nur mit gemeinsamer Kraftanstrengung möglich sei, Naturereignisse wie hier am Plöckenpass im Sinne einer dauerhaften Verkehrsverbindung zu lösen. Er verwies dabei auf die vergleichbaren Ereignisse an der Felbertauernstraße im Jahr 2013 und den enormen Zusammenhalt aller Beteiligten.

Kötschach-Mauthens Bürgermeister Josef Zoppoth und mit ihm alle Bürgermeister der Region zeigten sich mit dem Verlauf der Veranstaltung zufrieden. Man hoffe nun auf die in Aussicht gestellten Wirtschaftshilfen des Landes. Wichtig dabei ist, dass im Bedarfsfall schnell und unbürokratisch geholfen werden kann. Es stehen herausfordernde Monate für die Marktgemeinde, den Bezirk und den gesamten, grenzüberschreitenden Lebens- und Arbeitsraum vor uns.

Zusammenfassend war dieser Runde Tisch ein eindeutiges Bekenntnis dazu, dass die Verbindung ins benachbarte Friaul eine notwendige und wichtige Lebensader für beide Regionen ist und dass im Sinne des europäischen Gedankens der Völkerverbindung die Straße in gemeinsamer Planung saniert und ganzjährig abgesichert werden muss.

Weiterführender Link | Medienspiegel


Bürgerpetition

www.ploeckenpass.at | www.passomontecroce.at



Rückfragen und Kontakt
Marktgemeinde Kötschach-Mauthen Bürgermeister Mag.(FH) Josef Zoppoth




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Am 26. Oktober 1883 in Cedarchis di Arta Terme (UD) geboren, begann er als Mechaniker zu arbeiten und bekannte sich bereits in den ersten Jahren des 20-ten Jahrhunderts zu libertären und antiklerikalen Ideen.

Im Jahr 1908 heiratete er Maria Monai aus Amaro und emigrierte nach zwei Jahren ins Piemont, nach Venetien, in die Schweiz, in die Vereinigten Staaten und nach Sizilien. In dieser Zeit engagierte er sich in den Gewerkschaften und wurde 1919 für einige Monate 1. Präsident der Arbeiterkammer der Carnia.

In den folgenden Jahren begann Candoni als Fotograf in Tolmezzo zu arbeiten, ohne sein politisches und gewerkschaftliches Engagement aufzugeben. Er gründete und leitete den Karnischen Freiheitsverband und die lokale Sektion der Italienischen Gewerkschaft. Im Jahr 1924 wanderte er erneut nach Frankreich, Rom und Kampanien aus und ließ sich dann in Imola nieder, wo er ein Fotostudio betrieb. 1932 wurde er heimlich nach Frankreich ausgebürgert, wo er Kontakte zu italienischen antifaschistischen Kreisen knüpfte. Nach dem Ende des Krieges ließ er sich in Comeglians nieder.

Sein fotografisches Werk aus den ersten Jahrzehnten seiner Tätigkeit ist nicht bekannt. Sehrwohl aber die Fotografien nach dem 2. WK, mit denen er mit besonderen Sensibilität die gesellschaftlichen Veränderungen in den friaulischen Bergen zu interpretieren vermochte. Stets dem Schwarz-Weiß treu, beschränkte er sich nicht auf die Studienarbeit, sondern reiste durch die Täler, um den Spuren einer Moderne zu folgen, die sich in der Region abspielte.

Zum ganzen Artikel in Italienisch ...




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Die spätromanischen Wandmalereien
Quelle: kath-kirche-kaernten.at / Grafendorf im Gailtal

St. Helena am Wieserberg nimmt wegen seiner bedeutenden Fresken eine wichtige Stellung unter den mittelalterlichen Denkmälern Kärntens ein. Bildrepertoire und Stil dokumentieren die im Wandel von der Romanik zur Gotik begriffene Kunstentwicklung des 13. Jhs. in der von vielen Einflüssen bestimmten Grenzregion.

Die romanische Saalkirche liegt im Gailtal in der Gemeinde Dellach, einer durch den Reiz ihrer Unberührtheit ausgezeichneten Kulturlandschaft im Grenzgebiet zu Italien. Sie bietet durch ihre malerische Ausstattung von Apsis, Triumphbogen und Südfassade ein heterogenes Programm im Wechselspiel zwischen Tradition und Neuerung. Bisher kunsthistorisch nur wenig gewürdigt, stellen die Wandmalereien einen interessanten Beitrag zur Stilgeschichte der Romanik im Süden Österreichs dar. Großer Kunstführer zu einem Kleinod der Romanik in Kärnten.

Thomas Steppan ist Professor am Institut für Kunstgeschichte der Universität Innsbruck. Seine Forschungen gelten der byzantinischen und der hochmittelalterlichen Kunst.

Erschienen in der Reihe Großer Kunstführer des Verlags Schnell und Steiner.
Weitere Buchtipps aus der Reihe "Berge lesen - Bergsteigerdorf Mauthen"



Pilgern senza confini

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Weniger, dafür besser reicht vollkommen.


Eisdisco

Fr., 05.01.2024 | ab 16:00 | AVcamp Mauthen
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Eishockey

Mi., 03.01.2024 | Eishockey Heimspiel
Sa., 13.01.2024 | Eishockey Heimspiel - EC Sillian Bulls
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Stocksport

Sa., 13.01.2024 | 08:00 | Eisstock - Gemeindemeisterschaft
So., 21.01.2024 | 08:00 | Eisstock - Kulinarisches Turnier
Sa., 27.01.2024 | 18:00 | Eisstock - Nachtturnier
Sa., 03.02.2024 | 08:00 | Eisstock - Dauben Jagan
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Skitouren

Sa., 07.01.2024 | ganztägig | Skitour mit Marc Oberluggauer
Sa., 03.02.2024 | ganztägig | Skitour mit Toni Leitinger
So., 25.02.2024 | ganztägig | Praxis Firnskitour mit Toni Leitinger
So., 03.03.2024 | ganztägig | Skitour mit Klaus Hohenwarter
Weitere Infos ...


Schneeschuhwanderungen

Sa., 06.01.2024 | ganztägig | Familienwanderung, Christian Kogler
Sa., 17.02.2024 | ganztägig | Wanderung St. Daniel-Kronhofgraben, Hannes Guggenberger
Sa., 02.03.2024 | ganztägig | Wanderung Collina Grande, Hannes Guggenberger
Weitere Infos ...


Mitdenken und Mitgestalten

Di., 09.01.2024 | 14:00 | Zoom-Termin Mobilität
Sa., 13.01.2024 | 14:00 | 21. Almkäseprämierung, Kirchbach
Fr., 19.04.2024 | 18:00 | Wildes Kirgistan, Rathaus Kötschach
Fr., 31.05.-02.06.2024 | Bergsteigerdörfer Tagung Luce/Slowenien
Mi., 12.-14.06.2024 | Forum Alpinum 2024, Kranjska Gora
Weitere Infos ...


Einladung an alle

Das Bergsteigerdorf Mauthen ist, wie es ist und es wird, was wir daraus machen. Ganz nach dem Motto findet ihr unter #blog ganzjährig Beiträge und Kommentare, die sich motivierend aber auch kritisch mit dem Dorf und seinen Menschen auseinandersetzen und Stoff zum Nachdenken liefern. Die Themenpalette ist umfassend breit gestreut und basiert auf den inhaltlichen Säulen der Bergsteigerdörfer: Apenkonvention, Raumplanung, Klima-/Naturschutz, Kulinarik/So schmecken die Berge/Slow Food Travel, Ehrenamt, Kultur/Religion/Tradition, Demographie, Mobilität, Arbeitsplatz-/Freizeitangebote, Bürgerproteste, Jugendprojekte sowie eine wohl durchdachte Ortsentwicklung zum Nutzen aller - insbesondere unserer Jugend, ...

Wer Lust hat mitzudenken, eigenen Beiträge zu liefern, ... eine E-Mail an info@bergsteigerdorf-mauthen.at reicht.


Winterprogramm

AV Sektion Obergailtal-Lesachtal


Sommerpogramm


Kultur/Tradition

Kirchtage/Messen/traditionelle Feste
VA der Trachtenkapellen/VA der Chöre
VA des Kulturverein Mauthen
Via Iulia Augusta Konzertsommer
Berge lesen Festival 2024


Literatur in dünner Luft

Fr., 24.-26.05.2024 | Seminarwochenende beim Lamprechtbauer
Aufbauend auf den Veranstaltungen des "Berge lesen Festivals" organisieren wir heuer erstmals ein Jugendliteraturseminar im Bergsteigerdorf Mauthen - gemeinsam mit dem Kärntner Schriftstellerverband.



Sicherlich fehlt hier noch die eine oder andere Veranstaltung. Bitte schickt mir eine E-Mail, damit ich das ergänzen kann. Danke und euch allen ein Gutes Neues Jahr in einem lebendigen Bergsteigerdorf Mauthen.

Ingo Ortner




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Ingo Ortner @ the Lounge

Mit einem kalten, schnee- und veranstaltungsreichen Jänner sind wir in das Jahr gestartet. Allen voran die Alpenvereinsjugend unter der Leitung von Gerald Ebner.



Ganzjahresprogramm · Besser geht's nicht

Von Jänner bis Dezember wurde von mehreren Mitgliedern der Sektion ein abwechslungsreicher Veranstaltungsreigen mit Sport, Camps, Blumen-/Wanderungen, ..., Kulturveranstaltungen angeboten und durchgeführt. Allen voran vom Obmann Sepp Lederer. Sogar ein Tanzkurs in Dellach war dabei. Neben den etablierten Jugend-Veranstaltungen von Melanie und ihrem Team gelang es Ruth ein besonders attraktives Angebot (ab Herbst 23) für die Kleinsten auf die Beine zu stellen.

Anfang Februar hat uns Robert Schabus mit seinem Film ALPENLAND einen faszinierenden und Bewusstsein-schaffenden Kinoabend bereitet.


Am 15./16. März waren wir zur 1-Jahresfeier "Bergsteigerdorf Paularo" eingeladen. Miro Erzen (Slowenien), Jan Salcher (Lesachtal), Alessandro Plozner (CAI Ravascletto), Camillo De Pellegrin (Val di Zoldo), Ingo Ortner (Mauthen) und Stefano Mazzolini (vicepresidente del Consiglio Regionale) diskutierten mit Marco Clama (Paularo) über bisherige Erfolge und zukünftige Pläne des neuen Bergsteigerdorfs.


Am 28. April 2023 fand in der THU Säge eine weitere Sitzung zum Thema MTB-Strecken im Gemeindegebiet statt. Initiator Rene Kristler ist zu gratulieren, dass es ihm gelungen ist, sehr viele Menschen - Radsportler, Grundbesitzer, Vereins- und Gemeindevertreter - an einem Ort zu versammeln und der Diskussion damit neuen Schwung zu geben. Die für heuer geplante Streckenverbindung Bischof - Promosalm wurde leider (noch) nicht realisiert.


Die Bergrettung Kötschach-Mauthen hat am 15. Juli zum KLAMMFEST.Revival beim Felsentor eingeladen und zahllose Einheimische und Gäste sind der Einladung gefolgt. Flying Fox, Konzert der TK-Mauthen, viel Musik und gute Stimmung.


Der Sommer war schön, lang, warm und niederschlagsreich. Unzählige Veranstaltungen für Einheimische und Gäste prägten die Monate Juli bis September. Neben den Sportveranstaltungen des Alpenvereins waren die traditionellen Feste (Kirchtage, …) und andere Kulturveranstaltungen in der Region ein Hochgenuss. Besonders erwähnenswert:

- der Mauthner Alm Berglauf fand heuer wieder statt
- der KUT80 von Sillian bis Mauthen war ein großer Erfolg
- das Kulturprogramm der Via Iulia Augusta



Kultur/-leben


Sehr großen Wert habe ich heuer darauf gelegt, Veranstaltungen der Senza-Confini-Region Lesachtal, Gailtal, Val-But abzubilden und in einem umfassenden Terminkalender aktuell zu halten. Die jährliche Ausstellung in Illegio ist ein ganz besonderes Highlight und damit ein Ausflugstipp der Extraklasse.

Viel Arbeit und Energie hat Robby Peters in die Erstellung des neuen und umfassenden 2-bändigen Katalogs zum Alpenvereinsarchiv gesteckt. Nachzulesen unter www.bstd.at/centrumcarnicum

Die Veranstaltungen des Kulturvereins Mauthen und der Via Iulia Augusta - Konzertsommer genießen großes Publikumsinteresse und sind fixer Bestandteil des Kulturprogramms im Bergsteigerdorf Mauthen.



Neues Öffi-/Almtaxiangebot


Jahrelange Bemühungen um ein besseres Öffi-Angebot Richtung Plöcken waren heuer von Erfolg gekrönt. Ein Ruf-Busangebot bis Paluzza, die Haltestelle Lamprechtbauer-Kreuzung und das neue Almtaxi stehen nun jährlich Einheimischen und Gästen zur Verfügung.


Dazu passend auch der Hinweis, dass der Karnische Höhenweg im Internet unter www.karnischer-hoehenweg.com ein vielgenutztes und top-verlinktes Informationsportal für Weitwanderer ist.




Bautätigkeiten & Neuer Zollnerseewirt

Den vielen Neumitglieder der letzten 2-3 Jahre (Stand 12/2023 - knapp 5.000) sei Dank, verfügt unsere Sektion über einen satten Budgetpolster, der für Baumaßnahmen (Zubau Geologie, Außenhaut Zollnersee, etc.) verbraucht wurde. Sogar ein Tiefbrunnen und eine Brücke über den Mühlbach konnten gebaut werden. Besonderer Dank an dieser Stelle dem Bauteam, insbesondere Herrn Rudi Kies. Auch in den nächsten Jahren stehen entsprechend hohe Budgetmittel zur Verfügung. Die Sanierung des Klettersteigs auf den Trieb, ... sind schon in Planung.

Sehr erfreulich ist die Tatsache, dass mit Wolfgang ein guter neuer Wirt für die Zollnersee-Hütte gefunden werden konnte. Im heurigen Winter betreibt er sogar das AV-Camp!



Pfarre Mauthen

Ostern, Pfingsten, Kirchtag, Allerheiligen, Totensonntag, Xaveri, Weihnachten, … Was wäre das Bergsteigerdorf Mauthen ohne seinen traditionellen kirchlichen Feste? Im Oktober ist es gemeinsam gelungen einen neuen Pfarrgemeinderat zu wählen und damit den Grundstein für den Fortbestand der Pfarre Mauthen zu legen. Den Wenigen, die bis heute nicht verstanden haben, warum ich mich/wir uns für das Gelingen massiv eingesetzt haben: es drohte ein Vakuum und damit das große Problem für das Dorf und die Dorfgemeinschaft, denn "Ohne Pfarrgemeinderat keine Pfarre" und damit auch keine kirchlichen Feste mehr.




Bergsteigerdörfer Tagung

Anfang Oktober fand heuer die Tagung der Bergsteigerdörfer in Innervillgraten statt. Als Vertreter Mauthens war ich zum x-ten Mal gerne mit dabei. Einen ausführlichen Nachbericht gibt es hier …




Café Eck, s'Beisl, PoschiBar

Mit der Wiedereröffnung des Café Eck und des s'Beisl in Mauthen, sowie die Teilöffnung der PoschiBar ist der Ortskern glücklicherweise rundum neu belebt. Danke an dieser Stelle an Herbert Spörk, Sascha Kristler und Familie Postemer, die damit den Einheimischen und Gästen, dem Dorfkern als Ganzes und den umliegenden Lokalen einen zusätzlichen Impuls und Attraktivität verleihen.

Nutznießer dieses Engagement sind u.a. die Veranstaltungen des Kulturvereins und Eigenveranstaltungen wie das Berge-Lesen-Festival, das Konzert der Herzschrittmacher, … sind Ausdruck eines guten Dorflebens.




Integrationspreis des Landes Kärnten

Als Zeichen des guten Miteinanders wurde das "zivilgesellschaftliches Engagement" der Bürger*innen mit dem Integrationspreis des Landes Kärnten ausgezeichnet.




Plöckenpass seit 2.12.2023 gesperrt

Die Vorbereitungen auf das Treffen von LH Kaiser und Regionspräsident Fredriga am 10. Jänner 2024 sind auf vielen Ebenen voll im Laufen. Jede/r gibt sein Bestes, um ausgehend (von italienischer Seite) allen Möglichkeiten eine rasche, gemeinsame und grenzüberschreitende Lösung zu bieten. Zum Medienspiegel ...

Damit wir als dünn besiedelte Talschaft und als Region in den zahllosen Alltagsthemen nicht untergehen, gibt es hier eine Bürgerpetition an LH Kaiser, LH Mattle und LHStv. Gruber ...




Xaveri, Perchtenlauf, Gang im Advent, Weihnachten

Mit einer besinnlichen Advents-/Weihnachtszeit und wertvollen Traditionen im Dorf ist das Jahr schön ausgeklungen. Besonderer Dank gebührt den örtlichen Vereinen (Trachtenfrauen, MGV, Perchtengruppe, TK Mauthen, ...)

Einziger Wermutstropfen ist die Fehl-/Entscheidung des Ortsmarketings den Adventmarkt heuer nicht - wie geplant - in Mauthen abzuhalten.




Wir gedenken den Verstorbenen

Stellvertretend für alle: am 11. Mai verstarb unser langjähriger Freund Ottone Del Stabile im Alter von 83 Jahren. Am 30. Juli 2023 unsere liebe Anni Dabernig im 93. Lebensjahr: Einen kleinen Nachruf gibt's hier …

Kürzlich erreichte uns die traurige Nachricht, dass Simone Spörk (29) - Zollnersee-Hüttenwirtin 2022 - leider ihrem Krebsleiden erlegen ist. Hier geht's zur Parte ...




Auf in ein Gutes Neues Jahr!

Das Neue Jahr startet mit zahlreichen Veranstaltungen. Unter dem großen Leitmotiv "Bergsteigerdorf Mauthen" werde ich/werden wir auch heuer viel Positives für das Dorf, seine Menschen und unsere Gäste bewegen. Wer Lust hat mitzumachen, ...

Gäste, Exil-Gailtaler, ... werdet Mitglied in unserer Sektion. Alle Vorteile der Alpenvereinsmitgliedschaft sind inkludiert und ein Teil eures Jahresbeitrags bleibt vor Ort für all die zahlreichen Aktivitäten, die in und rund um das Bergsteigerdorf Mauthen gemacht werden. DANKE!





Helft mit! Bitte meldet euch hier zum Newsletter an.
... und erzählt davon bitte auch euren Freunden und Bekannten.





Alle digitalen Services des BERGSTEIGERDORF Mauthens stelle ich - wie bisher - dem Ort kostenlos zur Verfügung. D.h. mein Engagement, jeder Text, jedes Bild, jeder Veranstaltungshinweis ... unter www.bergsteigerdorf-mauthen.at, auf Facebook, Instagram und Youtube ... kostet der örtlichen ÖAV-Sektion wie bisher keinen einzigen Euro. Ganz im Gegenteil - durch die umfassende Berichterstattung und Online-Know-How ist es gelungen die Mitgliederzahl der örtlichen Alpenvereinssektion in lichte Höhen zu katapultieren und damit nachhaltig zahlreiche Projekte überhaupt erst (finanziell) zu ermöglichen.

Für den Inhalt verantwortlich: Ingo Ortner
T 0699 12647680 · info@bergsteigerdorf-mauthen.at




Bei Fragen, Anregungen und/oder Ergänzungswünschen, ... bitte per E-Mail. Danke. Falls auch ihr ein Thema berichtenswert erachtet bzw. selbst dazu schreiben wollt.

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Die ersten Buchstaben auf österreichischem Boden!

Der weltberühmte Historiker und Literatur-Nobelpreisträger Theodor Mommsen (1817-1903, Berlin) entdeckte 1857 auf der Missoria Felsinschriften etruskisch-venetianischer Herkunft. Die Schriftzeichen gelten bis heute als die ersten auf österreichischem Boden und sind laut Forschungsergebnissen von Karl Pauli in das 3. Jahrhundert v.Chr. zu datieren


1885 wurde die Schriftzeichen ausgeschnitten und befinden sich nun im Landesmuseum Klagenfurt. Die Fundstelle kann in den Sommermonaten ganz leicht von Würmlach und Mauthen aus erwandert werden.

Mehr dazu ... Abteilung für Ur- und Frühgeschichte | Rudolfinum - Jahrbuch des Landesmuseums für Kärnten 2008
Wanderung auf die Missoria | alpenvereinaktiv

Weiter zum Berge Lesen Festival ...
Weiter zum Kulturverein Mauthen ...
Weiter zur Pfarre Mauthen ...




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(c) ORF Kärnten
Die alten Hauschroniken im Ort Mauthen vor dem Vergessen zu bewahren sehen die Mitglieder des Kulturverein Mauthen als ihre große Aufgabe. Sie starteten das Projekt Hausgeschichtstafeln. Durch die Nähe des Ortes zu Italien sind die Informationen zu den Häusern zweisprachig gestaltet.

Bereits in den 1920er-Jahren war ein Anliegen der Mitglieder des Verschönerungsvereins, ihren Heimatort Mauthen, der am Fuße des Plöckenpass liegt, von seiner besten Seite zu zeigen. 1958 wurde daraus der Kulturverein, der heute 350 Mitglieder zählt. Zum 60-Jahr-Jubiläum vor fünf Jahren wurde ein besonderes Projekt gestartet. Die Geschichten der einzelnen Häuser in Mauthen und ihrer ursprünglichen Bewohner sollen auch für Besucher unter freiem Himmel zugänglich gemacht werden.



Jedes Haus erzählt individuelle Geschichte

Ilse Durchner, die Obfrau des Mauthener Kulturvereins, betont die Wichtigkeit dieses Projekts: "Es ist deshalb großartig, weil den Einwohnern der einzelnen Häusern erst bewusst geworden ist, welche Geschichte jedes Haus erzählen kann. Es waren fast in jedem Haus ein bis zwei Handwerker, die dort gelebt und gearbeitet haben. Das ganze Projekt war auf die Geschichte der Häuser ausgerichtet und nicht auf die jetzigen Bewohner."

Historisch gesehen lebten in Mauthen kaum Bauern sondern eher Handwerker, so Ilse Durchner: "Mauthen hat eigentlich immer eine Bedeutung gehabt, weil es an der Römerstraße war, an der Via Giulia Augusta und der Name Mauthen kommt vom Begriff Maut. In der Ortschaft wurde damals eben Halt gemacht und es hat sich das Handwerk etabliert."


Hauschroniken in zwei Sprachen wiedergegeben
Durch die Nähe des Ortes Mauthen zu Italien entschied man sich bewusst dafür, die Haustafeln auf Italienisch und Deutsch zu gestalten. Ilser Durchner über die Wichtigkeit der Zweisprachigkeit: "Erstens sind wir nur zwölf Kilometer von der Staatsgrenze entfernt, zweitens kommen sehr viele Tagesgäste aus Italien. Sie sind gewohnt, dass in Mauthen zuerst Halt gemacht wird. Wir wollten unsere Verbundenheit zeigen, weil wir zum Beispiel auch mit dem Kulturverein aus Tolmezzo zusammenarbeiten, den wir bereits zweimal in Mauthen zu Gast hatten, um den Ort zu präsentieren."

Aus Italien stammen auch die Namensgeber für das ehemalige Restaurant von Sissi Sonnleitner. "Sonnleitner ist der letzte Besitzer, dann geht es zurück auf Rainer und noch weiter zurück auf Kaulerio. Color, Kolore, steckt da drinnen in dem Wort", sagt Renate Putz vom Verein.

Informationen oft schwer zu entschlüsseln
Bis ins 17. Jahrhundert reichen die Aufzeichnungen zurück, auf die Putz bei ihren Recherchen in den Matriken der Geburts-, Tauf-, Hochzeits- und Sterbebücher stieß. Das Problem sei, dass die Informationen oft nicht gut lesbar seien. Man könne die Schrift nicht immer entziffern. In gut geführten Chroniken könne der Familienstammbaum weit zurückverfolgt werden. "In gut lesbaren Chroniken stehen auch die Berufe der eine intensive, aber doch schöne Arbeit", so Putz.

Schriften Hauschroniken in Mauthen
Seit dem Start des Projekts wurden 43 Tafeln im Ortskern von Mauthen angebracht und viele weitere sollen folgen. Durchner ist auf die Chroniken auch heute noch sehr stolz: "Wenn ich bei mir vor die Haustür trete, bin ich sehr glücklich. Es kommt selten vor, speziell in den Sommermonaten, dass nicht irgendwo bei der Haustafel jemand steht und sie interessiert liest. Auch wenn wir sonst nicht mehr viel an Handwerk oder anderen Sachen haben, aber diese Hausgeschichtstafeln beleben unseren Ort".

red, kaernten.ORF.at, 10.12.2023




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Die umfassenden Ergebnisse aus den bisherigen Dialogformaten (Mobilität, Daseinsvorsorge, Natur & Lebensraum, Wirtschaft, Innovation und Soziales) werden gemeinsam diskutiert, adaptiert und ggf. ergänzt.

Programm:
18:00 Uhr - Eröffnung, Bgm. Johann Windbichler
18:10 Uhr - Präsentation der Zwischenergebnisse IREP_HE
18:50 Uhr - Diskussion, Ergänzung und Adaption im Bürger*innendialog
21:00 Uhr - Ende der VA

IREP_HE: www.region-hermagor.at
Integrierte, regionale Entwicklungsplanung Region Hermagor

12.10.2023 | ab 18:00 Uhr
Falkensteiner Hotel, Tröpolach · Goole Maps

#nachhaltig #innovativ #vital #mobil #kooperativ #sozial




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Illegio,Casa delle Esposizioni, 21.Mai - 22.Oktober 2023

Mit Meisterwerken aus dem 6. Jahrhundert v. C. bis zum 20. Jahrhundert wird eine Wanderung durch zweitausendfünfhundert Jahre Kunst die Besucher in Illegio wieder einmal in ihren Bann ziehen. Einige Gemälde wurden noch nie der Öffentlichkeit gezeigt, andere von raffinierter Hand ausgeführt, wieder andere von großartigen Meistern wie Donatello, Canova, Rubens, van Honthorst, Bronzino, Delacroix oder Tiepolo; alle aber verdienen eine eingehende Betrachtung.

Unser Blick richtet sich in diesem Jahr auf das Fleisch als der wesentliche Maßstab unseres Seins, das uns Gefühl, Sinnlichkeit, Identität und Konkretheit gibt, uns in Zeit und Raum versetzt, aber auch unsere Vergänglichkeit spüren lässt, unsere Grenzen und die Erwartung eines künftigen Seins.

Denkt man an Fleisch, so kommt das kartesianische Denkmodell, das es als res extensa bezeichnet und es der res cogitans gegenüberstellt, einer falschen, aber weit verbreiteten Auffassung vielleicht am nächsten, der Idee des Fleisches als etwas was sich "irgendwo dort draußen" befindet und das man messen und wiegen, nähren, verletzen und heilen kann. Als etwas, das außerhalb unserer inneren geistigen Welt liegt. Ein genauerer Blick auf das Phänomen des Fleisches stellt diese einschränkende Vorstellung jedoch in Frage, dass es sich bei Fleisch nur um rohe Materie handle, die völlig äußerlich und letztlich wertlos sei.

Der Ausstieg aus dem Dualismus und einer oberflächlich reduzierenden Perspektive - die eine geistige und metaphysische Wirklichkeit ablehnt, oder in völligem Gegensatz zur materiellen Realität steht - basiert auf der Entdeckung, dass das Fleisch ein Bindeglied zwischen den Individuen und der Welt bildet. Ein jeder von uns empfindet die Welt durch das eigene Fleisch, während sich das Bewusstsein des eigenen Fleisches durch die Wahrnehmung der Umwelt ständig weiterentwickelt. Berühren und sich berühren lassen, außerhalb von unserem Sein, gleichzeitig aber meinen eigenen Körper als fühlend, als sehend, als auf jeden Kontakt und jede Wahrnehmung reagierend zu entdecken. In diesem Sinne stellt das Fleisch keine Masse mehr dar, sondern eine der Koordinaten unseres Daseins, den Ort einer wahren Gegenseitigkeit: alle anderen Dinge der Welt wirken zusammen, treffen aufeinander oder gegeneinander, verbinden oder stoßen einander ab, tauschen Energien und Informationen aus, können jedoch einander nicht fühlen. Lediglich das Fleisch berührt und fühlt die materiellen Körper, während diese nichts fühlen, nicht einmal die Berührung selbst wahrnehmen.

Ein lebloses materielles Objekt fühlen wir als solches, weil wir nicht nur seine Eigenschaften fühlen, sondern auch spüren, dass es sich uns widersetzt, uns keinen Zugang zu seinem Raum gewährt, in sein "Mysterium"; so erfahren wir durch dieses materielle Objekt etwas über das eigene Fleisch, das den Widerstand nicht zu brechen vermag. Das Fleisch des anderen hingegen empfinden wir als solches, da es uns nicht völlig widersteht, es reagiert und lässt uns Raum, lässt uns fühlen, dass wir etwas im Sein des anderen bewirken, sei es etwas positives, negatives oder unverständliches. Dort wo dies nicht geschieht, erleben wir Gleichgültigkeit oder die Reduzierung auf ein Objekt. Hier bietet sich das Fleisch als eine reine Angelegenheit der Wahrnehmung an, wenn mein Wesen und das Wesen des anderen im gegenseitigen Kontakt des Fleisches einander als Subjekte ignorieren und sich in der bloßen Verausgabung der materiellen Empfindungen verzehren: so bei der Obszönität der Pornographie, die mit Liebe nichts zu tun hat, trotz Imitation von Sprache und Gestik. Aber auch die gewaltsame und teuflische Entmenschlichung des Fleisches von lebenden Menschen im Laufe der Geschichte, wie in Vernichtungslagern, Arbeitslagern, Gulags oder anderen schrecklichen Abgründen menschlicher Bosheit sind als Reduzierungen auf Objekte anzusehen.

Fleisch sein bedeutet zu erkennen, dass die Quelle des Lebens nicht in uns steckt und dass wir gerade deshalb ständig hungern, dursten und ermüden, während unsere Gedanken, Gefühle und spirituellen Erregungen naturgemäß keine Müdigkeit kennen. Fleisch sein bedeutet zu wachsen, bedeutet zu altern, zu leiden, zu erkranken. Fleisch sein bedeutet auch zu sterben.

Unser Fleisch spürt in dem des anderen seine Aufnahme und seine Hingabe an andere, um im eigenen aufzuleben. Vom Stillen eines Menschenkindes, das ohne die Brust der Mutter nicht überleben könnte, über das Speisen des Hungrigen und das Tränken des Durstigen bis hin zum Bekleiden des Nackten und Heilen des Kranken, bekommt die Nächstenliebe, die sonst ein unverbindliches Gefühl oder eine höfliche Farce bleiben würde, ihren wahren Wert.

Dies ist so wahr, dass wir im Herzstück des christlichen Glaubens die verblüffende Aussage im Prolog des Johannesevangeliums lesen: "Und das Wort ward Fleisch". Auf den ersten Blick eine unglaubhafte, unvorstellbare These, auf die das Christentum seine ganze Größe und Schönheit aufbaut. Gott hat in sich das Fleisch aufgenommen, um uns lieben zu können, so dass sein Fleisch zur Offenbarung wird und auf das Heil aller menschgewordenen Subjekte abzielt und sie körperlich erreicht. Und so lebt in der christlichen Perspektive die Hoffnung auf eine endgültige Wiedergeburt des Fleisches.

Lebendiges Fleisch, das sich erregt und wieder dämpft, das gern möchte aber oft nicht kann, das Fürsorge braucht und gibt; es ist Zeuge der mysteriösen und verwirrenden Vielfalt unseres Lebens. So sehr, dass selbst auf dem Gipfel des Glaubens die Offenbarung liegt, dass das Unermessliche Fleisch geworden ist.

Niemals zuvor als in unserer Epoche, die verwirrt zwischen dem Idol einer übertriebenen Fleischlichkeit und dem Gespenst von entwürdigten, vergessenen und geschlachteten Körpern hin und her schwankt, sollten wir die Bestimmung des Fleisches wiederentdecken: zu Zärtlichkeit und Licht zu werden. Die Ausstellung in Illegio erzählt von dieser Bestimmung.

Informationen & Reservierung :
Tel.: 0039 0433 44445
mostra@illegio.it
www.illegio.it

Öffnungszeiten
Sonntag: 9:30 - 19:30 Uhr
Dienstag bis Samstag : 10:00 -19:00 Uhr
Ab August auch montags geöffnet

Eintrittspreise :
• 14 € mit Führung
• 10 € mit Audioguide

Jugendliche:
• 7€ (6-18Jahre)
• 10 € (19-24 Jahre)

Gruppen : (ab 20 Personen) • 12€
• 1 freier Einlass pro Gruppe
• vorzugsweise Donnerstag Vormittag oder Samstag Nachmittag

Freier Einlass:
• Kinder unter 6 Jahre
• Journalisten (mit Nachweis)
• Personen mit Behinderung und Begleitperson




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Gestern verstarb unser Freund Ottone (Del Stabile) im Alter von 83 Jahren.

Er wurde in Ruda als letztes von fünf Kindern geboren. Vielleicht war es sein Vater Carlo (Lehrer in Villa Vicentina), der seinem Sohn die Begabung für das Studium vermittelte.

Ottone besuchte das Gymnasium und absolvierte anschließend ein Jurastudium in Triest. Er zeichnete sich auch auf dem Fußballplatz aus und spielte sogar in der Serie C bei Livorno. Während seines Präsenzdienstes beim "XI Battaglione alpini di arresto alla Maria Plozner Mentil di Paluzza" lernte er seine Frau Assunta Mentil kennen. Die beiden heirateten 1971 und bekamen ihren Sohn Francesco.

Neben seiner Arbeit als Lehrer in der Hauptschule Paluzza und am Salesanischen Institut Tolmezzo verbrachte er die meiste Zeit am Plöckenpass im Restaurant Al Valico. Über Jahrzehnte waren er und sein Freund Amelio Matiz die freundlichen Gastgeber am Plöckenpass.

In den 80er Jahren war er Kommunalpolitiker in Paluzza.
Von 2009 bis 2012 leitete Ottone den Verein "l'associazione Amici Alpi Carniche".

Pfiat di Ottone



Beerdigung: Montag, 15. Mai um 14:30 Uhr - Timau, Kirche Cristo Re
Beten: Samstag, 13. Mai um 17:00 Uhr - Timau, Kirche Santa Gertrude




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Festa di Primavera

Ein Jahr Bergsteigerdorf Paularo

Samstag, 15.04.2023 - Podiumsdiskussion
Opportunità di sviluppo dei territori montani. Quale futuro?
Palazzo Calice, 16:00 Uhr

- Dott. Marco Clama (sindaco, Paularo)
- Alessandro Plozner (presidente, CAI Ravascletto)
- Dott. Camillo De Pellegrin (sindaco, Val di Zoldo)
- Miro Erzen (presidente VdA, Luce e Jesersko)
- Ingo Ortner (vice-presidente, ÖAV Obergailtal-Lesachtal)
- Jan Salcher (presidente, "Die Karnischen", ÖAV Austria)


Sonntag, 16.04.2023
- 9:00 Exkursionen
- 10:00 Ecomuseum & Märkte
- 11:00 Musik

Banda Alpina di Orzano
Banda L. Mattiussi di Artegna
Filarmonica F. Nascimbeni di Paularo
Banda OTK Kötschach


Weiterführende Links:
- #paularo
- Bergsteigerdorf Paularo
- PDF Online blätterbare Version




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Lange vor Christi Geburt war das Gebiet, das wir heute grob als "Friaul" bezeichnen, bei den Römern als "Carnorum Regio", die Region der Karnischen, bekannt. Es handelte sich um einen keltischen Stamm, der um 400 v. Chr. die Alpen überquerte und sich in der Berg- und Piemontregion des Friaul niederließ.

Um 7 n. Chr. wurden die Ländereien in die "X° Regione augustea Venetia et Histria" mit Aquileia als Hauptstadt eingegliedert, die bald zur viertgrößten Stadt der italienischen Halbinsel wurde.

Mit dem Zerfall des Römischen Reiches gewann die Stadt Cividale, damals ein wichtiges Handelszentrum, zunehmend an Bedeutung. Cividale, vielleicht in der Mitte des 2. Jahrhunderts v. Chr. als Castrum gegründet, wurde später von Julius Caesar zum Forum (Markt) erhoben und erhielt so den Namen Forum Iulii". Im Jahr 610 wurde die Stadt jedoch von den Awaren zerstört, um dann unter dem Namen Civitas Forumiuliana (später Civitas Austriae, von dem sich der heutige Name ableitet) wiedergeboren zu werden.

Der Name "Forum Iulii" hingegen bezeichnete immer größere Gebiete rund um die Stadt Cividale, bis er schließlich die gesamte Region umfasste. Dieser lexikalische Wandel ist auf die Langobarden zurückzuführen, die von 569 bis 776 in diesen Gebieten herrschten.

Kurz vor dem Jahr 900 wurde Friaul auch der "Titel" Patria verliehen. Es ist nämlich bekannt, dass Everardo (oder Eberardo), der 846 zum Herzog von Friaul ernannt wurde, "princeps patriae" genannt wurde. Dieser Titel ist auch in einem Diplom Kaiser Heinrichs VI. vom 10. Januar 1192 belegt, in dem der Besitz des "Ducatus Fori Iulii" durch Patriarch Gottfried bestätigt wird. Der Begriff "Patria" sollte später untrennbar mit Friaul verbunden werden, als Patriarch Berthold von Andechs am 6. Juli 1231 das "Colloquium Patriae Foriiulii", die Versammlung, die zur Vertretung der gesamten Region einberufen wurde, definierte. Neben dem isländischen Parlament sollte dies die erste Form eines Parlaments in Europa sein.

So kam es, dass unter der Herrschaft des Patriarchen von Aquileia das gesamte Gebiet vom Fluss Livenza bis zum Timavo, von den Alpen bis zum Meer, als "Patrie dal Friûl" bezeichnet wurde.

Der Begriff "Friaul" bezeichnete diese Gebiete auch in den folgenden Jahrhunderten, obwohl das Territorium politischen Teilungen unterworfen war. Auch heute noch werden diese Gebiete als solche bezeichnet: Friûl (in friaulischer Sprache), Furlanija (in slowenischer Sprache), Friaul (in deutscher Sprache), Friuli (in italienischer Sprache).

Kleine, 2023 | Die schönsten Orte Friauls

Übersichtskarte Carnia (FVG - Friuli Venezia Giuglia) Aktivitäten

#tischlbong #paularo




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Kötschach-Mauthen

Verfasst und zusammengestellt von FRANZ STEFANER
Etrusker | Kelten | Römer | Germanen | Hunnen | Slawen | Bajuwaren | Bistum Aquileja | Grafen von Lurn | Grafen von Görz | Herren von Reifenberg | Burg Pittersberg | Burg Goldenstein | Weidenburger | Schlossschwaigen | Heuschreckenplage | Türken | Magyaren | Jakob Villinger | Manndorfer | Pfarrkirchen | Gabriel von Salamanca | Georg Khevenhüller | Großbrand Mauthen | Hochofen Blahaus | Servitenkloster | Maria Schnee | Pflegehaus Kötschach | Eisenhämmer Mauthen, Wetzmann, Weidenburg | Einsiedelkirchlein | Tischlbong | Besatzungszeit durch Franzosen | Hochwasser | 1. Weltkrieg

Die Geschichte von Kötschach-Mauthen | blätterbares PDF



Würmlach

Mommsen | Adelige Grundherren | Verwaltung | Kirchliche Verhältnisse | Wirtschaft | Katastrophen | Weidenburg | Weildegg | Franzosenzeit | Pfarrgedenkbuch | Schulchronik | Quellenangabe

Die Geschichte von Würmlach | blätterbares PDF



Geschichte Mauthen | Teil 2

Dr. Erich Lamprecht | Nachbericht 2.10.2022 | Putz Stadl, Mauthen
Erhältlich in der Bäckerei Fritz Klaus, Mauthen



Centrum Carnicum

2-bändiger Katalog | Neuerscheinung
Die ausführliche Dokumentation zu den Sammlungen der ÖAV-Sektion Obergailtal-Lesachtal ist ab sofort im Biachakastl in Kötschach und auf Online-Bestellung erhältlich.



Friaul · Friûl · Friuli

Warum heißt Friaul eigentlich Friaul? Ein Kurztext zur Geschichte unserer Nachbarn in der Carnia. #friaul
Warum heißt Timau eigentlich TImau oder Tischlbong? #timau




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Seit 3. April 2022 ist Paularo Bergsteigerdorf

Wald und Holz haben das Leben und Arbeiten in diesem Seitental über die Jahrhunderte geprägt. So konnte Paularo bei Vorstellung das internationale Komitee mit einer lebendigen Tradition, der Pflege und dem Erhalt alter handwerklicher Techniken beeindrucken. Der Holzverarbeitung, Bildhauerei, Textilverarbeitung und Lebensmittelverarbeitung ist ein eigenes Museum gewidmet.

Beitrag im Mitgliedermagazin des DAV


LEN a Paularo

Samstag, 26. und Sonntag, 27. Oktober 2024


Großes Holzfällerfest


MISTIRS 2024

Sonntag 25. August
Mistîrs, die Reise in die Kultur von Paularo inmitten alter Berufe und alter Traditionen, ist zu einem unumgänglichen Termin für alle geworden, die für einen Tag in das Leben vergangener Zeiten eintauchen und seine Authentizität und Einfachheit wiederentdecken möchten. Am letzten Wochenende im August bevölkern Holzfäller und Schnitzer, Hirten und Käser, Schmiede und Messerschleifer, Maurer und Zimmerleute das Incarojo-Tal und beleben mit ihrem Einfallsreichtum die Straßen und Plätze des Dorfes und verzaubern Jung und Alt.

Plätze und charakteristische Ecken werden durch Darstellungen alter Bräuche und Berufe belebt, die, vermischt mit Liedern und Musik, eine stimmungsvolle und faszinierende Atmosphäre schaffen.

Pro Loco Val d'Incarojo
prolocopaularo@gmail.com



1-Jahresfeierlichkeiten "Festa della Primavera"


Regione FVG, CAI Italia, CAI Tolmezzo, Bergsteigerdörfer Paularo, Jeserzko, Val di Zoldo, Lesachtal, Mauthen, PZS Slowenien - Konvent am 15.4.2023 im Palazzo Calice, Paularo (UD).



#visitpaularo: La Femenate am 5. Jänner


Das Brauchtum ist stark von kirchlichen Festen geprägt, zur Epifanie am 5. Jänner werden in Paularo rhombenförmige Gestelle, die sogenannten Femenate, aufgestellt und in Brand gesetzt. Diese Tradition geht auf einen keltischen Ursprung zurück.





COMUNE DI PAULARO

Piazza Nascimbeni 16
+39 0433 70026
protocollo@comune.paularo.ud.it
www.comune.paularo.ud.it


SEZIONE CAI RAVASCLETTO

Via Val Calda 13, Ravascletto
+39 0433 66018
+39 335 7302825
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Die 38 Bergsteigerdörfer

  • Österreich: Ginzling, Göriach, Großes Walsertal, Grünau im Almtal, Gschnitztal, Hüttschlag im Großarltal, Johnsbach im Gesäuse, Lesachtal, Lunz am See, Mallnitz, Malta, Mauthen, Region Sellraintal, Steinbach am Attersee, Steinberg am Rofan, Steirische Krakau, St. Jodok, Schmirnund Valsertal, Tiroler Gailtal, Vent im Ötztal, Villgratental, Weißbach bei Lofer, Zell-Sele
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  • Slowenien: Jezersko, Luče, Dovje-Mojstrana
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Eine Sprachinsel im Umgang mit ihren Grenzen

Auszüge aus der Diplomarbeit von Max Koren

Tischelwang ist der erste Ort auf italienischem Staatsgebiet südlich des Plöckenpasses, und liegt als Straßendorf an einer der Hauptdurchzugsstraßen des Reise- und Güterverkehrs zwischen München und Italien. Der Ort ist im Mittelalter von Österreich aus besiedelt worden, und die Sprache hat sich im Wesentlichen bis heute in einem friaulischen und italienischen Umfeld sehr gut erhalten. Im Ort sprechen die meisten Leute alle drei Sprachen. Die Ortsbezeichnung ist auf Italienisch Timau, auf Deutsch Tischelwang und in der Ortssprache Tischlbong.

Heute stellt sich uns Timau als eine lang gezogene Ortschaft dar, die im Tal des But in der karnischen Alpenregion liegt, zu Füßen der großen Felswände der Creta di Timau und des Gamsspitzes, und ist, vom Süden kommend, das letzte bewohnte Gebiet vor dem Plöckenpass und liegt unmittelbar südlich der Hauptkette der Karnischen Alpen südöstlich der Passhöhe. Der Plöckenpass bildet die Staatsgrenze zwischen Italien und Österreich.

Die Ortschaft liegt lang gestreckt in einem engen Tal auf 815 m Seehöhe und besteht aus vier Ortsteilen. Sie heißen von Süden beginnend Par Soga (Casali Sega), Scholeit, Pauarn und Braida. Verwaltungsmäßig ist Timau ein Teil der Gemeinde Paluzza und gehört zum Distrikt Tolmezzo und zur italienischen Provinz Udine.


Hinsichtlich der Herkunft und des Ursprungs der Bewohner Tischelwangs verschmelzen die Legenden miteinander und die mündliche Überlieferung vermischt sich mit den belegbaren und gesicherten Aussagen. Sie berichten von dem vorchristlichen Tempel, der dem Flussgott Timavus gewidmet war, und dessen Name in der römischen Zeit auch zur Bezeichnung der dortigen Zollstation verwendet wurde, wie man aus einer der drei oben angeführten Inschriften an der alten Straße unterhalb des Plöckenpasses ersehen kann.


Woher stammt der Name Timau/Tischlwang

loc. Tamàu / Temàu; it. Timau; tim. Tischlbong; ted. Tischelwang - a.1284 Thanay; a.1335

Das Toponym (der Flurname), in seiner romanischen Form, wurde auf einer sehr alten vorlateinischen Wurzel *tim- mit der Bedeutung 'Pfütze, Sumpf' gebildet, wie Attimis und Timavo. Vielleicht handelt es sich um eine Anspielung auf das nahegelegene Fontanon (deutsch). Prunn 'Quelle'.

Es scheint, dass Timavus auch der Name einer alten karnischen Flussgottheit war. Die alten Formen in tam- scheinen dieser Hypothese zu widersprechen, und es sollte eine andere Basis, aber eine mit identischer Bedeutung, verwendet werden. Die Teile, aus denen sich die deutsche Form Tischelwang zusammensetzt, haben beide einen Bezug zur lokalen Vegetation gemeinsam: Tischel, in alten Texten als Täschel-/Teschel- belegt, bezieht sich auf eine krautige Pflanze, den "Hirtentäschel" oder wissenschaftlich "capsella bursa pastoris" (deutsch: Hirtentäschel). Das Element -wang hingegen bezeichnet nach Ansicht einiger Gelehrter einen Hain, der sich entweder über ein flaches oder leicht abfallendes Gelände erstreckt, während es nach Ansicht anderer Gelehrter den Rand von trockenem Land in der Nähe von Wasser oder weichen Wiesen bezeichnet. In der deutschen Toponymie scheint wang- auch blumenreiche Ebenen zu bezeichnen. Manchmal kann das w- fallen oder in b- umgewandelt werden. Erklärung des Toponyms: Ermanno Dentesano


Nach der mündlichen Überlieferung erfolgte die Besiedelung Tischlwangs in zwei Phasen, die in der Zeit um die Jahrtausendwende, die zweite dann im 13. Jahrhundert, und zwar aus dem benachbarten südbairischen Sprachraum, vornehmlich aus dem oberen Gailtal und vermutlich aus dem Gebiet um den Weißensee in Kärnten.


Tischlbong • Wissenswertes


Die Grotte(n) von Timau
2 Grotten sind für geübte Wanderer begehbar.




Paluzza


Die Reise des Paolo Santonino

"... Am Samstag, den 1. Oktober 1485 zog er aus dem Gasthause von Timau aus, und stieg auf den Kreuzberg. Dieser hat einen Anstieg und einen Abstieg von fünf Meilen, ist schwer zu passieren, steil und felsig und auf jede Art für Menschen und Pferde unwegsam.

Auf diesem Berge gibt es eine Inschrift in den Felsen eingemeißelt und von der Zeit so verwittert, dass man sie nicht lesen kann, und am Ende des Abstieges liegt der wunderschöne Ort Mauthen, im Gailtale, wo im Gasthause Leonhard eine Mahlzeit eingenommen wurde."


Linktipps:




1276 vino per Muta | Wein für Mauthen



(c) Palazzo Arcivescovile - Museo Diocesano Udine

La Rete Museale della Carnia






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Ingo Ortner @ the Lounge

Schon seit der Römerzeit waren die Lagunenstädte der Adria mit den Siedlungen im Norden (z.B. Aguntum/Lienz) verbunden. Entlang des Verkehrs- und Handelsweges VIA IULIA AUGUSTA bewegten sich im Lauf der Jahrtausende Siedler, Truppen, Kaufleute und Handwerker, zuweilen auch Herrscher mit ihrem Gefolge.

Cramars, Wanderhändler aus der Carnia, begaben sich ab dem Spätmittelalter im Herbst auf den Weg "nach Alemannien" im Norden und kehrten erst im Frühjahr wieder in ihre Heimat zurück.

Heute ist die VIA IULIA AUGUSTA ein Musik- und Kulturfestival, ein KULTURSOMMER mit "Musik aus allen Richtungen" in Kötschach-Mauthen, Dellach im Gailtal und Oberdrauburg zur Freude und Bereicherung unserer Bewohner*innen und Gäste.



Konzertsommer 2024

So. 7. Juli VIA-Duo Luftstreich zu Gast beim Ö1-Kulturpicknick des Carinthischen Sommers Stift Ossiach

Fr. 12. Juli B. Harasko, C. Löscher, A. Linsbauer "Caprice Viennois - Heiteres aus dem Exil" Kultursaal Dellach

Do. 16. Juli Via Famiglia: Kinderoper "Gold!" Thurner Säge, Kötschach

Fr. 19. Juli AusGewandert, W. Koroschitz, G. Russwurm-Biro, D. Kocmut, J. Sass, W. Puschnig Erlenhof Mauthen

Do. 25. Juli Baba Yaga | Burgruine Oberdrauburg

Sa. 27. Juli Wanderung über den Plöckenpass und Konzert beim Mercato Vecchio H. Guggenberger, D. D'Agaro vom Plöckenpass zum Ristorante Ai Laghetti bei Timau und retour

So. 28. Juli Brix Trix | Auf der Gurina, Dellach im Gailtal

Do. 1. August Tonč Feinig Trio Landhaus Sonnleitner, Mauthen

Sa. 3. August Diknu Schneeberger Trio und Film "Wankostättn", Regie Karin Berger Bahnhof Kötschach-Mauthen

Do. 8. August De Strawanza LKH Laas, Panoramaterrasse

So. 11. Aug. Bildungs- und Konzertfahrt nach Aquileia und Malborghetto
Route: Kötschach - Aquileia - Malborghetto - Kötschach

Fr. 16. August Oberton String Octet Landhaus Sonnleitner, Mauthen

So. 18. August Basma Jabr & Friends Lindenhof-Garten, Oberdrauburg

Bericht Kötschach-Mauthner Nachrichten 03/2024

Rückblick | Konzert beim LAMPRECHTBAUER (O bella ciaò)



alle Kultur-/Termine

www.bergsteigerdorf-mauthen.at/termine



Geschichte der Via Iulia Augusta

Einst waren die Landschaften zwischen Drau und Adria von Rätern, im Süden später wohl auch von Etruskern besiedelt. Das Gebiet nördlich der Karnischen Alpen wurde erst norisch, später dann römisch. Unter den Römern kam das Gebiet südlich des Gebirgskamms der Karnischen Alpen zur Provinz Venetien. Schon damals war die Grenze zwischen Norikum und Venetien, in großen und ganzen identisch mit der heutigen, zwischen Österreich und Italien, und passte sich damit der Adria/Donau-Wasserscheide an.

Als dann nacheinander allerlei wilde Völkerschaften, wie Goten, Langobarden, Hunnen und Awaren das Land unsicher machten, zogen diese faktisch nur durch und ließen sich kaum nieder, das taten erst wenig später die Slawen. Im frühen Mittelalter kam das Gebiet Schritt für Schritt an Bayern, welche anfangs von Westen, bald auch von Norden vordrangen und sogar große Teile Venetiens unter ihre Herrschaft brachten. Später kam der Norden an das Herzogtum Kärnten, welches später habsburgisch wurde, der Süden aber geriet bald unter venetianische Herrschaft.

Mit dem Wiener Kongreß 1815 wurde Venetien für eine Zeit lang österreichisch, 1866 dann italienisch. Nach dem 1.Weltkrieg gab es hier nur geringfügige Grenzkorrekturen, denn die seit 1866 bestehende Grenze, welche sich der Adria-Donau-Wasserscheide ebenso anpasst, wie auch der deutsch-italienisch/ladinischen Sprachgrenze, ist eine uralte Grenze.

Die Gebirgskämme der Karnischen Alpen sind an sich nicht sehr hoch, dennoch aber recht steil. Dies hat seine Ursache in der Lage der Haupttäler, die hier vor allem in West-Ost-Richtung verlaufen, während hingegen die wichtigen Straßen in Nord-Süd-Richtung verlaufen. Die Straßen sind zahlreich und größtenteils recht gut ausgebaut, Autobahnen tangieren aber nur das Gebiet. Allerdings ist schon seit längeren eine Schnellstraßenverbindung in Planung, welche von den Felbertauern über den Plöckenpass, einmal Bayern mit Venetien verbinden soll. Eisenbahnen gibt es in den meisten Haupttälern, diese erschließen aber ebenfalls meist nur die West-Ost-Richtung. Deutlich schlechter zeigt sich die Lage in den vielen verwinkelten Nebentälern.



Der Plöckenpass | Passo Monte Croce Carnico

Der Name Plöckenpass ist erst ein recht junger Name, im Mittelalter nannte man ihn noch 'Monte Crucis', zu deutsch 'Kreuzberg', einen Namen den er noch heute im italienischen als 'Monte Croce Carnico' führt.

Durch Funde die man in Gurina, nördlich des Plöcken machte, zeigt sich das der Übergang zumindest ab der Eisenzeit genutzt wurde. Wahrscheinlich war er aber auch schon in der Bronzezeit bekannt und in Nutzung. Als die Römer dann den Plöcken zu nutzen begannen, konnten sie auf die alten Saumwege zurückgreifen, bevor sie diese ausbauten oder gar gänzlich neue erbauten.

Eigentlich besteht der Plöckenpassweg aus zwei Pässen, nachdem man aus seiner Reise von Süden den Plöckenpass überschritten hat und im oberen Gailtal angekommen ist, muß man sogleich wieder einen Anstieg über den 982m hohen Gailbergsattel in Kauf nehmen, wenn man weiter nach Norden, zu den großen Pässen der Hohen Tauern will.


Die Römerstraße

So haben beide Pässe schon seit langem eine gemeinsame Geschichte, die noch in Zeiten zurückführt, in denen die Römer noch nicht ihre Straße über beide Pässe erbauten. Es war dies der westliche Ast der 'Via Julia Augusta' die damit eine direkte Verbindung vom östlichsten Venetien nach Rätien und ins Norikum herstellte. Der östliche Ast der Straße führte über den Saifnitzsattel, er stellte zwar einen gewissen Umweg da, gegen über der Plöckenstraße, war aber besser ausgebaut.

Erbaut wurde sie von den Legionen des Tiberius, kurz nach der Zeitenwende und benannt wurde sie nach der Tochter des Augustus. In einer Felsinschrift aus dem Jahre 373 u.Z. heißt es am Plöckenpass über die teilweise nur 1,5m breite Straße 'Nur einem Wagen und einem Maultiergespann gestatten die schroffen Felswände dort den Übergang zu erzwingen.'. Weitere Felsinschriften dieser Zeit berichten das die beiden Kaiser Valentinian und Valens in der Spätantike gefährliche Stellen entschärften und beschädigte instandsetzen ließen. In Zuglio, an der Südrampe des Plöcken, findet man an der Kirche zwei Ehreninschriften eingemauert, welche unter anderem, keltischen Stämmen und Orten des heutigen Osttirols und Venetien gewidmet waren. Eine mittlerweile verschwundene Inschrift, soll sogar von einen Ausbau des Plöckenpasses zu Caesars Zeiten berichtet haben.

Die erste römische Straße verlief noch auf der südlichen Seite des Val Grande, denn kurz hinter Timau wechselte diese auf die südliche Seite des Flußes But. Diese, auch als Respectus-Straße bezeichnete Straße, folgte der But bis zu der Einmündung des Collinetta, welchen sie nun auf dessen Westseite folgte, bis sie ihn kurz vor der passhöhe überquerte. Ab der passhöhe nutzte die Respectus-Straße die selbe Trasse wie die moderne Straße, erst wo diese ihre erste Kehre aufweist und mit dieser nach Osten abbiegt, führte die Respectus-Straße auf direkten Wege nach Norden weiter. Ein Trassenverlauf den ab etwa der passhöhe dann auch alle weiteren, nachfolgend erbauten Straßen nahmen. So auch die sogenannte Hermia-Straße, diese begann ebenfalls in Timau, wechselte aber nicht auf das andere Ufer der But, sondern führte auf einer Trasse die der modernen Straße entspricht. Etwa 700m vor der ersten Kehre der modernen Straße, führte einst die Hermia-Straße in direkter Linenführung entlang des Hanges zur vierten Kehre der modernen Straße, um dann den weiteren Hanganstieg kurzzeitig abzubrechen und auf die Trasse der Respectus-Straße bei Collinetta zu stoßen, der sie anschließend größtenteils folgt. Die einzige größere Abweichung von dieser erfolgt kurz vor der passhöhe, wo nach der Überquerung der Collinetta die Hermia-Straße den eigentlichen passübergang mit einer weiten Schleife umgeht, um etwa 300m nach der passhöhe, wieder die Respectustrasse zu folgen. Von der Hermia-Straße bestehen auch noch die umfangreichsten Straßenreste, so oberhalb der ersten Kehrenanlage der modernen Straße und kurz vor dem Übergang über die Collinetta. Unter den Kaisern Valentinianus und Valens, die die Plöckenstraße umfangreich ausbauten, erfolgte im Bereich der südlichen pass-rampe eine erhebliche Neutrassierung. Von Timau nutzte zwar die Valens-Straße auch Hermia-Straße, setzte aber ihren passanstieg bei der vierten Kehre der modernen Straße fort.

Nachdem die Valens von der vierten Kehre, die moderne Straße etwas oberhalb dieser folgt, steigt sie bald stärker als die moderne Straße an, schneidet dabei die Kehrenanlage in 'zwei Teile', bis sie etwa bei der neunten Kehre ihre Richtung direkt nach Norden ändert. Sie tangiert dann die drei restlichen, der westlichen Kehren der modernen Straße um dann ab etwa 400m vor der passhöhe, in etwa die selbe Trasse zu haben, wie die moderne Straße.

Nördlich der passhöhe mündet die passstraße in eine 300m enge Schlucht, hier war der Weg faktisch schon immer vorgegeben, wenn man nicht einen der benachbarten Übergänge nutzen wollte. Anschliessend dieser Schlucht führte der älteste Weg, der wohl von der illyrisch-venetischen Urbevölkerung erbaut wurde, direkt nach Gurina. Wohl seit dem Neubau der Römerstraße im 3.Jh. wechselte der Weg dann auf das rechte Ufer des Valentinsbaches, um von dort direkt ins Gailtal zu führen. Wegreste und Trassenführungen beider Wege, speziell aber der späteren Römerstraße, sind noch heute teilweise in der Landschaft zu erkennen.

Einen interessanten Beitrag zur passgeschichte des Plöcken zeigen die Ausgrabungen von Invillino nahe Tolmezzo an der Südrampe des Plöckenpasses auf. Hier fand man außer einer römischen Siedlung des 2.-3.Jh., auch einige Siedlungs- und Befestigungsreste aus ostgotischer, wie langobardischer Herrschaftzeit. In der Römerzeit war Invillino wohl nur eine Ansammlung von zwei, drei Bergbauernhöfe, die aber wohl zum Ende der Römerzeit wieder aufgegeben wurden und alsbald verfielen. Erst mit der germanischen Besetzung erfolgte eine neuerliche Aufwertung. Aus den Resten der einst recht verschachtelten steinernen und Villaähnlichen Bauten der Römer, baute man nun in West-Ost-Richtung ausgerichtete Langhäuser, die typisch waren für die germanische Bauweise. Auf Grund seiner Lage auf dem alles überwachenden Inselberg 'Colle Santino' und der umfangreichen Befestigungsanlagen kann man davon ausgehen, das dieser Ort alsbald als Sperrfestung diente. Von den langobardischen Geschichtsschreiber Paulus Diaconus wird Invillino, als 'Ibigo' erwähnt, als befestigter Platz in einer Reihe von Kastellen am südlichen Alpenrand. Sicher war aber Invillino keine rein militärische Anlage, sondern wohl eher eine zivile Wehrsiedlung, in der ganze Familien lebten und arbeiten und die nur in Krisenzeiten einen militärischen Zweck dienten. Ähnliche Wehrsiedlungen erbauten die Langobarden gegen die nachdrängenden Awaren auch an anderen Orten, wie die bei Osoppo, die das Tagliamentotal gegen Norden absperrte.

Auf Invillino gefundene Pfeil- und Bolzenspitzen zeigen auf, das bis hin hein ins Mittelalter, diese Sperrfestung immer wieder von der Talseite angegriffen wurde und letztendlich auch zerstört wurde. Der Ort wurde verlassen, aber noch für lange Zeit blieb die Bedeutung der Kirche von Invillino erhalten, und bis in jüngster Zeit wurde auch dessen Friedhof noch genutzt. Auch wenn ein Ort nicht mehr bewohnt war, ja dessen einstige Besiedlung sogar vergessen wurde, die altehrwür-digen und zum Teil heiligen Ort der Religionsausübung, gerieten nicht so schnell in Vergessenheit.

Auch nach dem Ende der römischen Herrschaft wurde die Straße über den Plöckenpass noch rege genutzt. Sie wird im 6.Jh. als eine viel begangene und gut begehbare Straße erwähnt. Da es in den vorangegangenen zwei Jahrhunderten am Plöcken sicherlich zu keinen Instandhaltungen, geschweige denn Straßenbaumaßnahmen kam, zeigt dies eindeutig, wie gut die Römerstraße gebaut war. Selbst nach Jahrhunderten ohne instandhaltung, war die passstraße immer noch gut zu nutzen.

So wurde der Plöckenpass das gesamte Mittelalter wohl überaus rege genutzt, als im hohen Mittelalter der Handelsverkehr anstieg, stieg somit auch der Verkehr am Plöckenpass an. Die Grafschaft Görz, die von diesen Verkehr direkt, wie auch indirekt profitierten, stellten den damaligen Reisenden Geleit. So wird bereits für das Jahr 1300 ein 'gelaitum ex ista parte Montis Crucis' erwähnt.


Die neuzeitliche Straße

Bis Ende des 19.Jh. war der Plöckenpass allenfalls nur von zweirädigen Karren nutzbar, erst dann baute man die alte Straße aus, das sie auch von Gespannen und Wagen nutzbar war. Im 1.Weltkrieg entwickelte sich der Plöckenpass schnell zu einem Kriegsschauplatz. Der Gebirgskamm der Karnischen Alpen erhebt sich hier flankierend wie ein Sperrriegel, dementsprechend groß war die taktisch-operative Bedeutung für das Militär beider Seiten. Kärntner Eliteeinheiten führten hier erbitterte Verteidigungskämpfe gegen die italienischen Alpinis. Diese versuchten, wie schon vor ihnen im Jahre 1809 die Franzosen, in das Gailtal vorzudringen, im Gegensatz zu den Franzosen aber völlig erfolglos. Dennoch gelang es den Italienern vereinzelte unbedeutende Gipfel und Pässe zumindest zeitweilig zu besetzen - so den Wolayer pass oder den Seekopf. Wie in anderen Frontabschnitten verfestigte sich bald die Front und es kam zum Stellungskrieg. Beide Seiten begannen ihre Stellungen auszubauen und zu befestigen. Zahlreiche Bunkeranlagen, Stollen und Wege bauten sie in die Berge hinein, welche man zu einen großen Teil noch heute bewundern kann. Von den Tälern her wurden zahlreiche Wege zu den Frontstellungen gebaut, um diese mit Nachschub versorgen zu können. Heute gibt es ein Plöckenpassmuseum welches das Schlachtfeld mit all seinen Bauwerken erschließt und an die Kämpfe erinnert, wie auch die 'Heldenfriedhöfe' am Plöcken. Aber nur zwei Drittel der Soldaten starben durch direkte Feindeinwirkung, ein ganzes Drittel starb durch Lawinen. Diese wurden auch bald als Waffe eingesetzt, in dem man auf diese schoß um sie loszulösen.

Durch die umfangreichen Kämpfe am Plöckenpass, war selbiger nach dem Krieg für lange Zeit unpassierbar. Nachdem 1926 mit ersten Ausbauarbeiten begonnen wurde, war erst seit 1938 die italienische passrampe wieder voll hergerichtet, zum Teil sogar völlig neu gebaut. Die österreichische Seite war dann ebenfalls wenig später fertiggestellt.

Am 2. Dezember 2023 führte ein gewaltiger Felssturz auf italienischer Seite zur Sperre der gesamten Straßenverbindung zwischen Mauthen und Timau. Mehr unter #ploeckenpass




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Bergsteigerdorf Mauthen, 2024-12-08
Weitwandern in den Südalpen: Karnischer Höhenweg • KHW 403
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