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Sport 2000 Putz

Naturschutzreferent der ÖAV Sektion Obergailtal-Lesachtal: Hannes Guggenberger, T. +43 660 3503271

2023-03-03
mediathek.atIm September 2015 treffen sich Vertreter*innen der UNO in New York. Es wird überlegt, welche Nachhaltigkeits- und Umweltziele für die nächsten Jahre vereinbart werden sollten. In den Jahren zuvor vermehrten sich Appelle und Warnungen von Wissenschaftler*innen, wonach der Ruf nach politischen Veränderungen im Sinne der Nachhaltigkeit immer lauter und dringlicher wurde. Insbesondere die Veränderung bzw. die Erwärmung des Weltklimas ist zu diesem Zeitpunkt bereits mehr als offensichtlich. Die mittlere globale Temperatur steigt seit der Jahrtausendwende deutlich. Die Frage, wie man die globale Erwärmung stoppen bzw. verlangsamen kann, ohne dass dabei Wohlstand, eine gute Infrastruktur und ein Funktionieren der (Welt-)Wirtschaft verunmöglicht wird, ist die wichtigste Frage dieser Zeit und somit auch des UN-Nachhaltigkeitsgipfels.

Die Antwort auf diese Frage ist für die Vereinten Nationen die "Agenda 2030" ("Agenda für nachhaltige Entwicklung"). Alle teilnehmenden Länder verpflichten sich dazu, zwischen 2016 und 2030 an 17 Nachhaltigkeitszielen zu arbeiten. Die Nachhaltigkeitsziele betreffen unterschiedliche Politik- und Lebensbereiche, etwa den Ausbau sozialstaatlicher Leistungen, nachhaltige Stadtplanung, faire Gerichtsverfahren oder den Kampf gegen die Verschmutzung der Meere. Wenige Monate nach diesem Nachhaltigkeitsbeschluss wird das Pariser Klima-Abkommen ausgearbeitet, in dem sich alle 195 Länder der Vereinten Nationen u.a. darauf verständigen, die Erderwärmung auf 2 Grad zu begrenzen und deutlich mehr Geld für Klimaschutz und klimafreundliche Technik zu investieren.

Die 17 Nachhaltigkeitsziele beschäftigen sich mit den fünf Hauptbereichen (Menschen, Wohlstand, Planet, Frieden und internationale Partnerschaften).



1. Keine Armut - 2. Kein Hunger - 3. Gesundheit und Wohlergehen - 4. Hochwertige Bildung - 5. Geschlechtergerechtigkeit - 6. Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen - 7. Bezahlbare und saubere Energie - 8. Menschwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum - 9. Industrie, Innovation und Infrastruktur - 10. Weniger Ungleichheit - 11. Nachhaltige Städte und Gemeinden - 12. Nachhaltiger Konsum und Produktion - 13. Maßnahmen zum Klimaschutz - 14. Leben unter Wasser - 15. Leben am Land - 16. Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen - 17. Partnerschaften zur Erreichung der Ziele

Alpenvereinsjugend Sektion Obergailtal-Lesachtal

Quelle: mediathek.at


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2023-02-23

Quelle: kaernten.ORF.at vom 23.02.2023

In den letzten 30 Jahren ist die Durchschnittstemperatur im Sommer in Kärnten um drei Grad gestiegen, im Winter um ca. zwei Grad. Noch ein halbes Grad mehr hätte starke Auswirkungen auf die Schneefallgrenze, so Klimafachleute von Geosphere Austria. Ein Drittel der Skigebiete würde es Mitte des Jahrhunderts nicht mehr geben.

Die Erwärmung im Alpenraum war in letzten 30 Jahren im Sommer dreimal, im Winter zweimal so hoch wie in den meisten anderen Regionen der Welt. Dieser Trend wird sich fortsetzen - aber wie schnell können Menschen und besonders Politik beeinflussen, betonte Erwin Mayer von der parteiunabhängigen Plattform klimaneutral. Bei einer Pressekonferenz forderte er von der künftigen Landesregierung deutlich mehr Windräder und Photovoltaik für Kärnten. Denn mit dem derzeitigen Kurs werde das Ziel der Klimaneutralität nicht zu erreichen sein, so Mayer.

In Zukunft werde Schnee unterhalb von 1.500 Metern eine Seltenheit sein, auch wenn die Erwärmung nur noch geringfügig wäre, sagte Meteorologe Gerhard Hohenwarter: "Es ist nicht das Hauptproblem, dass uns der Niederschlag im Winter fehlt, sondern dass die Schneefallgrenze deutlich ansteigen wird und es wirklich für die größeren und höheren Skigebiete ein Problem geben wird." Ohne Klimaschutz würde der Rückgang der Schneedecke 90 Prozent betragen, während der Rückgang bei Erreichen der Klimaziele um rund 30 Prozent liegen würde.

Es geht aber nicht nur um die Skigebiete, sondern auch um den Zustand der Natur: Trockenschäden in der Landwirtschaft, erhöhtes Waldbrandrisiko, auftauender Permafrost und erhöhtes Risiko für Sturm- und Hochwasserereignisse.


Anreisen mit Öffis

Die Touristiker können aber auch selbst Einiges tun. Zum Beispiel Angebote schnüren, wie Gäste einfach und bequem mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen können, sagte Kirsten von Elverfeldt vom Institut für Geographie und Regionalforschung an der Universität Klagenfurt. Der Tourismus verursache acht Prozent der Treibhausemissionen. Hauptverursacher sei die Anreise mit dem Pkw: "Verkehr muss vermieden, verlagert und umweltfreundlicher werden und zwar schnell. Die öffentliche Mobilität vor Ort muss viel leichter werden, die Gäste sollten das eigene Auto nicht mehr brauchen müssen."

Vor allem Betriebe auf dem Ein- und Zweistern-, sowie im Fünf-Sterne-Sektor würden viel Energie verbrauchen. Hier müssten die Betreiber ansetzen, so von Elverfeldt. Werde nicht rasch von allen Seiten gehandelt, werde bald eines von drei Skigebieten vor dem Aus stehen, so Robert Steiger von der Universität Innsbruck. Mayer sagte, man sehe anhand der Steiermark, dass Windparks in Skiregionen auch positive Auswirkungen auf den Tourismus haben könnten. Denn die Windräder würden als Winterrettungsaktion erkannt.


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Bergsteigerdorf Mauthen, 2023-06-08
Weitwandern in den Südalpen: Karnischer Höhenweg • KHW 403
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